Carlos Checa: Er testet die 2016er Ducati Panigale!
Carlos Checa unterstützt Ducati bei der Testarbeit, weil es ihm Spaß macht
Mit Ducati erzielte Carlos Checa seinen grössten Erfolg; mit 15 Superbike-Laufsiegen krönte sich der mittlerweile 43-Jährige 2011 zum ersten und bisher einzigen spanischen Superbike-Weltmeister. Nach Karrierende blieb Checa Ducati nicht nur als Markenbotschafter treu. Im Juli 2015 absolvierte er zum Beispiel einen dreitägigen Test in Mugello als Ersatz für den verletzten Testfahrer Luca Scassa.
Die Arbeit mit dem Routinier war seinerzeit fruchtbar, einige seiner Testergebnissen kamen den Stammpiloten noch in der laufenden Saison zu Gute. Nun wurde Checa bei einem weiteren Drei-Tage-Test in Valencia erneut bemüht, um das das V2-Bike für die neue Saison vorzubereiten. «Wir haben wieder hart gearbeitet, haben neue Teile und Settings für nächstes Jahr probiert und ein paar Konfigurationen aussortiert, die nicht so gefallen haben», erklärte Checa seine Aufgabe. «Es ist ganz klar nützlich, dass man schon im Vorfeld an diesen Bereichen arbeitet, darum können sich die Fahrer dann bei den kommenden Tests auf effektive Lösungen konzentrieren.»
Optimale Bedinungen hatte Checa nicht. An den ersten beiden Tagen regnete es vereinzelt, erst am Mittwoch konnte intensiver getestet werden. «Wir haben nicht an der Feinabstimmung gearbeitet, sondern uns auf Schwinge und insgesamt die Steifigkeit des Bikes konzentriert», verrät der Weltmeister von 2011. «Das sind zwei Bereiche, in denen Ducati Schwierigkeiten hat. Unser Ziel war eine konstant schnelle Pace, um die Änderungen zu verstehen und ob sie es besser machen oder nicht. Ich habe mein Feedback dazu abgegeben, für mich stellt sich jetzt alles ziemlich klar dar.»
Übrigens: Checa fuhr beim Test auf dem Niveau des Rundenrekord von Ben Spies aus dem Jahr 2009 (1.34,618 min), das letzte Meeting der Superbike-WM in Valencia war im Jahr 2010.
Weitere Test sind bisher nicht geplant, wobei Checa allen Anschein nach bereit stünde. « Ich tue das, weil es mir Spaß macht und weil die Stammpiloten manchmal aufgrund der Rennen und/oder Regeln nicht testen können», versichert der Spanier.