Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Tardozzis schwere Erbe

Von Jörg Reichert
Marinelli (r.) 2008 im Gespräch mit seinem Vorgänger Tardozzi (l.

Marinelli (r.) 2008 im Gespräch mit seinem Vorgänger Tardozzi (l.

Nach der Kündigung von Davide Tardozzi lenkt zukünftig Ernesto Marinelli die Superbike-Geschicke des italienischen Traditionsherstellers. Die Fusstapfen des 50-Jährigen sind riesengross.

Seit 1999 war Tardozzi in Diensten von Ducati und holte für das Werk in Bologna sechs Fahrer- und acht Hersteller-Meisterschaften. Aber die Italiener fanden in Ernesto Marinelli einen geeigneten Nachfolger. Der 36-Jährige gehört bereits seit 1995 zur Ducati-Familie. Zuerst überwachte die Fertigung der Rennmotoren von Fogarty & Co. und wechselte ein Jahr später in das Ducati-Werksteam, damals noch unter der Leitung von Virginio Ferrari. Von 1998 bis 2000 war er Technischer Direktor bei Ducatis AMA-Engagement und war zurück in Europa bis heute in den verschiedenen Werkteams in der Superbike-WM tätig.

«Dass Davide nicht mehr bei uns ist, ist ein herber Verlust. Zusammen haben wir dieses Projekt zum Erfolg geführt und ich habe viel von ihm gelernt», sagt Marinelli. «Davide sagte immer ein Ingenieur bleibt Ingenieur. Ich hoffe aber, dass ich flexibel genug bin, um meine neue Funktion auszuüben.» Marinelli hat bereits konkrete Ideen entwickelt, wie er das Superbike-Team weiterführen wird. «Die Teamstruktur wird gleich bleiben, um die Kontinuität zu wahren. Es wird nur einen neuen Techniker für Haga ins Team kommen, der meinen bishergen Job übernimmt.»

Nachdem Noriyuki Haga den WM-Titel nur um sechs Punkte an Ben Spies verloren hat, lautet das erste Ziel für Marinelli, den Fahrertitel zurück zu Ducati zu holen. «Leider hat Nori die Titelniederlage nicht sehr gut weggesteckt. Er war ein bisschen beleidigt wie ein kleines Kind. Aber er ist mental sehr stark und wird es 2010 wieder versuchen.»

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