Krise von Jonathan Rea? Kawasaki nimmt Stellung
Jonathan Rea (li) und Pere Riba sind nach der erfolgreichen Saison 2015 ein eingespieltes Team
Die Superbike-WM 2015 wurde von Jonathan Rea dominiert, bereits beim Meeting in Jerez krönte sich der Kawasaki-Pilot vorzeitig zum neuen Weltmeister. Auch den Wintertest in Aragón drückte der Brite überlegen seinen Stempel auf. Doch nach der Winterpause beim Jerez-Test Ende Januar war es mit der Überlegenheit vorbei, Rea gelang nach zwei Testtagen nur die siebtbeste Zeit.
Pere Riba, Cheftechniker von Jonathan Rea, relativiert die Situation. «Die Wintertests sind dazu da, das Motorrad verstehen zu lernen, wie es bei unterschiedlichen Bedinungen und in verschiedenen Situationen reagiert. Die Tests geben dem Fahrer Zeit, sich damit zu befassen und gleichzeitig hat das Team die Gelegenheit, den Testplan abzuarbeiten», sagt der ex-Rennfahrer. «Unser Motorrad ist neu und es gibt immer noch wichtige Bereiche, die wir besser verstehen müssen, damit wir die die beste Basis herausfinden. Das hängt auch von den Gripverhältnissen ab und deshalb waren die beiden Testtage in Jerez auch besonders hilfreich, denn der Grip war nicht sonderlich gut.»
Sollte die neue Kawasaki auf rutschigen Asphalt also weniger gut funktionieren? «Dadurch wollten wir nur herausfinden, wie wir darauf reagieren, wenn wir solche Bedingungen an einem Rennwochenende vorfinden», erklärt der Spanier. «Wir sind ausschliesslich mit Reifen mit mehr als 20 Runden auf dem Buckel gefahren um zu sehen, wo wir stehen. Es waren keine Rennsimulationen, aber wir sind viele Runde gefahren. Es ist nur wichtig mit einem Paket nach Australien zu reisen, das bei vielen verschiedenen Bedingungen funktioniert.»
Bevor Kawasaki die Überseekisten für Australien packt, wird das Team am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche einen letzten Europa-Test in Aragón fahren.