Alex De Angelis: Nach Horrorcrash noch schnell genug?
Alex De Angelis muss beweisen, dass er seinen Speed nicht verloren hat
Am 14. Oktober 2015 stockte der MotoGP der Atem, als Alex De Angelis beim Motegi-GP im vierten Training schwer stürzte. Beim Herausbeschleunigen aus Kurve verlor der 31-Jährige die Kontrolle über seine ART und zog sich beim Einschlag in die Streckenbegrenzung eine Lungenquetschung, ein Schädeltrauma, diverse Wirbelbrüche und Brüche der Rippen, des Brustbeins und des rechten Schlüsselbeins zu.
Bis heute nahm er an keinem MotoGP-Rennen oder Test mehr teil. Dazu wird es auch nicht mehr kommen: De Angelis wechselt mit seinem Ioda-Team in die Superbike-WM und wird dort eine Aprilia RSV4 pilotieren. Vor dem Saisonauftakt Ende Februar in Australien wird wohl maximal ein Test in Mugello möglich sein.
Zumindest fühlt sich der Routinier aus Rimini dafür körperlich bereit. Wie er den Horrorcrash mental weggesteckt hat, wird sich erst an den Rennwochenenden zeigen. «Mir geht es jeden Tag besser», sagt De Angelis bei Corse di Moto. «Es war klar, dass die Heilung nach diesem Crash in Japan einige Monate dauern würde. Aber es geht mir schon recht gut, an den Sturz selbst habe ich aber keine Erinnerungen mehr. Ich erinnere mich nur noch an den Tag davor, also Freitag, und danach an die Zeit im Krankenhaus.»
Alex De Angelis trainierte seine Reflexe aber bereits bei einem Flat-Track-Event auf der Moto Ranch von Superstar Valentino Rossi.