MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Phillip-Island-Test, Session 1: Honda schockt Gegner

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark ließ in der ersten Session der Superbike-WM-Tests auf Phillip Island mit der Bestzeit auf seiner Honda Fireblade aufhorchen. BMW ist konkurrenzfähig, Markus Reiterberger bei seinem Debüt 13.

Um 11.10 Uhr startete mit den offiziellen Testfahrten auf Phillip Island die Superbike-WM 2016 – Australien liegt zeitlich zehn Stunden vor Deutschland.

Nach 25 Minuten wurde die Session nach einem Highsider von Karel Abraham in Kurve 11 unterbrochen. Während an seiner Milwaukee-BMW nicht mehr viel ganz ist, kam der Tscheche mit Prellungen davon – sein Training war beendet.

Als es weiterging begann es zu tröpfeln, woraufhin um die Mittagszeit alle Fahrer an der Box waren. Stand zu diesem Zeitpunkt: 1. Jonathan Rea (1:32,138 min). 2. Jordi Torres. 3. Michael van der Mark. 4. Tom Sykes. 5. Davide Giugliano.

Markus Reiterberger lag mit 1,301 sec Rückstand auf Platz 9. Der junge Bayer gehörte zu den wenigen Piloten, denen die Rennstrecke auf Phillip Island unbekannt war.

Ab 12.15 Uhr wagten sich die meisten Piloten wieder hinaus, die Zeiten waren zu diesem Zeitpunkt aber um mindestens eine Sekunde langsamer. Um 12.30 Uhr nieselte es wieder stärker, die letzten 15 min waren die Bedingungen so gut, dass die meisten Fahrer ihre Zeit verbessern konnten.

In letzter Minute setzte Honda-Ass Michael van der Mark in 1:31,510 min eine starke Zeit. Zum Vergleich: Die beste Rennrunde (Chaz Davies, Ducati, 2014) ist 1:30,949 min.

Dem Niederländer folgt Javier Fores als bester Ducati-Pilot, dann Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki), Vize-Champion Chaz Davies, Sykes und Jordi Torres als bester BMW-Fahrer. Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden wurde Elfter, Reiterberger 13.

Aprilia hatte nach dem kurzfristigen Deal mit Iodaracing keine Zeit sich auf die Saison vorzubereiten, der heutige Test in Australien war der erste für Alex De Angelis und Lorenzo Savadori – nur die Ränge 15 und 18. De Angelis stürzte in seiner letzten Runde in der Zielkurve, blieb aber weitgehend unverletzt.

Dominic Schmitter fuhr erstmals mit der Grillini-Kawasaki. Während Teamkollege Joshua Hook mit dem Superbike testete, saß der Schweizer auf einer modifizierten Superstock-Maschine. «Das Team wollte, dass ich mich erst an die Kawa gewöhne, das Superbike bekomme ich am Dienstag», erzählte der Rookie. Realistisch hatte er nur 30 min Training.

Zeiten Superbike-WM-Test Phillip Island, Montag, Session 1:

1. Michael van der Mark (NL), Honda, 1:31,510 min
2. Javier Fores (E), Ducati, +0,285 sec
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,435
4. Chaz Davies (GB), Ducati, +0,676
5. Tom Sykes (GB), Kawasaki, +0,774
6. Jordi Torres (E), BMW, +0,798
7. Sylvain Guintoli (F), Yamaha, +1,030
8. Davide Giugliano (I), Ducati, +1,096
9. Joshua Brookes (AUS), BMW, +1,204
10. Alex Lowes (GB), Yamaha, +1,292
11. Nicky Hayden (USA), Honda, +1,442
12. Roman Ramos (E), Kawasaki, +1,815
13. Markus Reiterberger (D), BMW, +1,843
14. Sylvain Barrier (F), Kawasaki, +2,088
15. Alex De Angelis (RSM), Aprilia, +2,469
16. Leon Camier (GB), MV Agusta, +2,617
17. Karel Abraham (CZ), BMW, +3,196
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +3,221
19. Fabio Menghi (I), Ducati, +4,129
20. Joshua Hook (AUS), Kawasaki, +4,329
21. Mike Jones (AUS), Ducati, +5,767
22. Imre Toth (H), Yamaha, +5,973
23. Dominic Schmitter (CH), Kawasaki, +6,491
24. Saeed al Sulaiti (Q), Kawasaki, +6,589
25. Peter Sebestyen (H), Yamaha, +7,415

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