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Dominic Schmitter: «Mit Schmerzen fahren ist krass»

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter auf der Grillini Kawasaki

Dominic Schmitter auf der Grillini Kawasaki

Nach zwei Testtagen auf Phillip Island landete der Schweizer Dominic Schmitter bei seinem Superbike-Debüt für Grillini Kawasaki auf Platz 22. «Mein Ziel ist, nicht mehr als 2,5 sec auf die Spitze zu verlieren», sagt er.

Am Montag war Dominic Schmitter mit einem Superstock-Motor unterwegs und verlor 4,5 sec auf die Spitze. Am Dienstag bekam der 21-Jährige von seinem Team Grillini Kawasaki ein echtes Superbike und verringerte seinen Rückstand damit um eine Sekunde.

«Das war mega, ganz anders, die Kawa hat so viel mehr Speed», strahlte der Widnauer. «Der Rahmen ist stark geändert, ich habe das Gefühl, als säße ich auf der Front des Motorrades. Jetzt müssen wir das Set-up verändern, wir sind auf dem richtigen Weg, ich wurde immer schneller.»

Schmitters Bestzeit nach zwei Tagen: 1:34,664 min. So schnell war er schon letztes Jahr mit der Supersport-Maschine. Sein Ziel: Den Rückstand auf die Spitze auf 2,5 sec zu minimieren, aktuell sind es 3,5. Liegt die Sekunde noch drin, fragte SPEEDWEEK.com. «Das hoffe ich doch. Ich bin heute als einer von nur drei am Nachmittag schneller gefahren. Die Strecke hatte viel weniger Grip als am Montag, weil es so warm war. Die Strecke selber hat gegenüber Montag sicher 5 oder 8/10 sec ausgemacht.»

Schmitter hatte in seiner letzten gezeiteten Runde persönliche Bestzeit in Sektor 1, wegen eines Sturzes wurde die Session aber vorzeitig beendet. In Reichweite war ohnehin nur der langjährige MotoGP-Pilot Karel Abraham (Milwaukee BMW), 6/10 sec vor ihm.

«Ich ging heute nicht ans Limit», unterstrich der Youngster. «Ich hoffe, dass es mir am Freitag mit dem Fuß und dem Ellbogen und dem Bein besser geht – und dem Rücken. Mir tut nach dem Sturz am Montag alles weh, aber am Freitag sollte es wieder gehen. Jetzt kann ich wenigstens wieder halbwegs laufen, das war ein guter Tag. Konditionell ging es, nur beim schnellen Umlegen von links nach rechts hatte ich Probleme, weil ich da mit dem gebrochenen Fuß drücken muss. Da zieht es dann das ganze Bein hoch, bis zum Rücken. Mit Schmerzen zu fahren ist schon irgendwie krass.»

Schmitter weiter: «Klar muss ich mich noch daran gewöhnen, wie es auf dem Superbike ist – das ist mit so viel mehr Speed verbunden. Es ist einfach geil – als mich Rea überholt hat, der lässt es in die Kurven reinlaufen, da wackelt alles. Auf das muss ich auch irgendwie kommen und den Mut finden. Ein Highlight hatte ich schon, als ich Abraham in der schnellsten Linkskurve außen herum überholt habe.»

Alle Zeiten vom Phillip-Island-Test auf einen Blick
Pos Name Nat Motorrad Montag Dienstag
1 T. Sykes GB Kawasaki 1'31.097 1'31.885
2 J. Rea GB Kawasaki 1'31.293 1'31.249
3 D. Giugliano I Ducati 1'31.810 1'31.400
4 M. van der Mark NL Honda 1'31.510 1'31.458
5 S. Guintoli F Yamaha 1'31.583 1'31.473
6 J. Torres E BMW 1'31.526 1'32.202
7 N. Hayden USA Honda 1'31.558 1'31.585
8 A. Lowes GB Yamaha 1'31.620 1'31.958
9 X. Fores E Ducati 1'31.661 1'32.109
10 C. Davies GB Ducati 1'31.678 1'31.938
11 M. Reiterberger D BMW 1'31.928 1'32.272
12 R. Ramos E Kawasaki 1'32.500 1'32.478
13 L. Savadori I Aprilia 1'32.892 1'32.587
14 L. Camier GB MV Agusta 1'32.707 1'32.702
15 J. Brookes AUS BMW 1'32.714 1'32.903
16 M. Jones AUS Ducati 1'33.051 1'33.242
17 S. Barrier F Kawasaki 1'33.147 1'33.314
18 F. Menghi I Ducati 1'33.251 1'33.622
19 A. De Angelis RSM Aprilia 1'33.979 1'33.323
20 J. Hook AUS Kawasaki 1'33.792 1'33.850
21 K. Abraham CZ BMW 1'34.706 1'34.062
22 D. Schmitter CH Kawasaki 1'35.640 1'34.664
23 S. Al Sulaiti Q Kawasaki 1'36.121 1'34.942
24 P. Sebestyen H Yamaha 1'37.927 1'35.541
25 I. Toth H Yamaha 1'36.463 1'36.150

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