Markus Reiterberger nach P10: «Wäre lieber beste BMW»
Markus Reiterberger weiß, wo er besser werden muss
Als Zehntplatzierter nach den beiden Qualifyings in Thailand schaffte Markus Reiterberger als Letzter den direkten Einzug in Superpole 2 am Samstagmorgen. Dort werden die Startplätze 1 bis 12 ausgefahren. Auf Rang 3 fehlen dem Bayer nicht einmal 0,3 sec. Kein schlechter Anfang, fährt Reiti doch zum ersten Mal in Buriram.
«Zwischenzeitlich sah es richtig gut aus, ich war länger auf Platz 4», meinte Reiterberger zu SPEEDWEEK.com. «Von der Platzierung hört es sich jetzt nicht so gut an, aber die Zeit ist okay. Torres ist Dritter, zu ihm fehlen mir knapp 3/10 sec. Das ist nicht viel, ärgert mich aber. Er ist Dritter, ich bin Zehnter – ich wäre gerne beste BMW. Ich habe auch alles gegeben, aber es hat nicht gereicht. Aber am Samstag wird eh wieder alles durcheinander geschmissen. Das Wichtigste ist, dass ich direkt in Superpole 2 bin. Wir schauen jetzt, dass wir uns bis dahin noch etwas verbessern können.»
«Ich bin mit dem Motorrad zufrieden, das taugt mir ganz gut», so der 22-Jährige weiter. «Ich muss nur schneller werden, den Kurs kann ich schon ganz gut. Blöd ist, dass so viel Dreck auf der Straße ist. Im ersten Qualifying waren alle extrem langsam, Kurve 2 müssen wir immer noch ganz außen fahren, weil es auf dem Teerfleck innen gar nicht hebt. In Sektor 3 ist es gleich, da verliere ich am meisten. Auch im letzten Sektor. Wobei ich dort keine Probleme habe, mir gefällt es überall gleich gut, aber dort bin ich zu langsam. Meine Stärke ist das Bremsen, das braucht man in den ersten beiden Sektoren. 3 und 4 muss ich besser hinbringen. Die Bremsstabilität hier ist nahezu perfekt, viel besser als in Australien. Jetzt muss ich nur schauen, dass ich bis Mitte Kurve mehr Geschwindigkeit reduziere, dort schiebt es mich immer nach außen. Wir haben viel mit der Motorbremse probiert, mit der Elektronik, es geht in die richtige Richtung. Wir sind in den Top-10, ich will aber weiter nach vorne, ganz klar. Momentan geht es aber scheinbar nicht besser als Top-10. Viel fehlt nicht. Ich fuhr meine Runde alleine, das ist positiv. Auf den langen Geraden hier bringt der Windschatten einiges.»
Mit den 38 Grad Celsius im Schatten kam Reiti gut zurecht: «Das war alles okay, aber es ist brutal heiß. In Suzuka war es auch so, aber bei der Langstrecke fährt man nicht auf Biegen und Brechen. Wenn du hier alles gibst, dann ist das brutal anstrengend.»