Kawasaki streikt: Dominic Schmitter hofft auf Gnade
Trotz seines schlimmen Tages konnte Dominic Schmitter lachen
Letzter Platz, über 8 Sekunden Rückstand. Das geht nicht auf die Kappe von Superbike-Rookie Dominic Schmitter, das Desaster in Thailand ist der nicht funktionierenden Elektronik an seiner Kawasaki ZX-10R zuzuschreiben. Im ersten Qualifying am Freitagmorgen konnte der junge Schweizer lediglich 13 Runden drehen, im zweiten Quali am Mittag kam er gar nicht zum Fahren.
«Das Team hat sehr hart gearbeitet, wirklich gut», versicherte Schmitter SPEEDWEEK.com. «Sie haben alles ausgetauscht, wirklich alles. Den Kabelbaum, die ECU, die Lichtmaschine, alles. Trotzdem haut es die Hauptsicherung dauernd raus, dann geht das Motorrad aus. Im ersten Quali fing es damit an, dass die Schaltvorgänge nicht schön waren, das war so ein schleichender Prozess. Wir schalten ja ohne Kupplung, ich hatte das Gefühl, dass der Elektronik der Saft zum Schalten gefehlt hat. Dann ging das Motorrad auf der Geraden aus.»
Weil Schmitter nach den beiden Qualifyings außerhalb 107 Prozent zur Bestzeit von Michael van der Mark (Honda) liegt, ist er nicht für die Superpole am Samstagmorgen qualifiziert und damit theoretisch auch nicht für die Rennen.
Teamchef Andrea Grillini schilderte der Rennleitung das Problem und bekam gesagt, dass Schmitter im freien Training am Samstag beweisen muss, dass er die Qualifikationszeit schafft – mit funktionierendem Motorrad eine Leichtigkeit. Ob er danach an der Superpole teilnehmen darf oder automatisch vom letzten Startplatz wegfahren muss, ist offen.
«Ich hoffe, dass ich am Samstag überhaupt fahren kann», meinte der 21-Jährige. «Ich kann dieses Wochenende nur noch als Training nehmen. Ob ich in der Superpole dabei bin oder nicht, macht in diesem Fall auch keinen großen Unterschied.»