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Tom Sykes (2.) vermisst seine süße Freundin von 2013

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes glaubt, dass er sein Talent nicht zeigen kann

Tom Sykes glaubt, dass er sein Talent nicht zeigen kann

Obwohl ihm die neue Kawasaki ZX-10R besser liegt, schlug Tom Sykes seinen Teamkollegen Jonathan Rea in sechs Rennen 2016 erst zweimal. Bei der Superbike-WM in Aragón distanzierte er den Weltmeister deutlich.

Als sich Tom Sykes im zweiten Rennen in Buriram gegen Jonathan Rea den Sieg sicherte, war dem ein knallharter Kampf vorangegangen, der in der Kawasaki-Box für Herzaussetzer sorgte.

Beim Europaauftakt in Spanien eroberte Sykes seine 32. Pole-Position und führte auch beide Rennen jeweils einige Runden an.

Gegen den heranstürmenden späteren Doppelsieger Chaz Davies auf seiner Ducati 1199 Panigale war Sykes chancenlos, im ersten Rennen hatte er auch Rea nichts entgegenzusetzen und unterlag um 8/10 Sekunden.

Im zweiten Lauf kam Rea nur an Sykes vorbei, weil dieser sich verbremste. Als dasselbe Malheur einige Runden später dem Nordiren passierte, war der Gerechtigkeit genüge getan. Rea erholte sich davon nicht mehr, im Ziel lag er als Dritter 2,7 Sekunden hinter Sykes.

«Der Rückstand auf Davies ist größer, als er sein sollte», weiß Sykes, der auf den Waliser 6,4 sec einbüßte. «Was das betrifft, bin ich sehr enttäuscht. Chaz und Ducati waren in Aragón auf einem unglaublichen Level. Sie haben an ihrem Motorrad massive Verbesserungen vorgenommen, ich kann ihnen nur gratulieren. Jetzt müssen wir schnell reagieren, ich konnte gar nichts machen. Das Gleiche gilt für Jonathan. Wir müssen die Lücke zu Ducati schließen. Chaz ist in großartiger Form, jetzt kommen Assen und Imola. Wir sollten aber nicht zu niedergeschlagen sein. Es kommt immer wieder vor, dass eine Rennstrecke einem gewissen Paket besonders liegt. Chaz in Aragón, auf BMW und Ducati, er ist hier immer in Form.»

Dass er Weltmeister Rea schlagen konnte, ist Balsam auf Sykes’ Seele: «Letztes Jahr musste ich mir einige negative Kommentare über mich anhören. Es ist kein Geheimnis: Wenn wir das Motorrad so hinbekommen, dass die Reifen das ganze Rennen halten, dann kann ich in der ersten wie der letzten Runde überholen. Ich kann nach wie vor nicht mein volles Potenzial ausspielen, aber wir kommen der Sache näher. Schau dir an, wie Chaz auf seinem Motorrad sitzt, er kann sein Talent mehr in die Auslage stellen – da müssen wir hin.»

«Verglichen mit letztem Jahr ist das neue Motorrad besser für mich», ist der Engländer überzeugt. «Aber es ist auch für Jonathan besser und andere Kawasaki-Fahrer. Es ist aber nach wie vor nicht meine süße Freundin aus 2013.»

In der Gesamtwertung musste Sykes (102 Punkte) Rang 2 an Davies abtreten, der sich mit 50 Punkten auf 105 katapultierte. WM-Leader ist weiterhin Titelverteidiger Rea, nun mit 131 Punkten.

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