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Markus Reiterberger: «Chaos pur, sind im Nirwana»

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger: «Brauche einen klaren Kopf»

Markus Reiterberger: «Brauche einen klaren Kopf»

Nach Traumjahren in der IDM und einem famosen Einstand in der Superbike-WM, sind die Ränge 14 und 15 in Aragón eine herbe Enttäuschung für Markus Reiterberger (Althea BMW). Am Dienstag beginnt die Ursachenbehebung.

Markus Reiterberger hat sich bei den Rennen in Australien und Thailand innerhalb kürzester Zeit einen ausgezeichneten Namen in der Superbike-WM gemacht. Sein Manager Werner Daemen dämpfte immer wieder die Euphorie, «es werden auch Rennen kommen, bei denen es nicht läuft», warnte der Belgier.

Beim Europaauftakt in Spanien kam der erste Tiefschlag: 14. im ersten Rennen am Samstag, 15. im zweiten am Sonntag. 37,7 und 34,3 Sekunden Rückstand auf Sieger Chaz Davies (Ducati).

«Ich bin nur froh, dass dieses Wochenende rum ist», sagte Reiti zu SPEEDWEEK.com. «Das war ganz schwierig. Teilweise habe ich mich echt gut gefühlt, die letzten zwei Tage waren aber Chaos pur. Ich weiß nicht wo wir sind, wir sind voll im Nirwana mit der Abstimmung. Im zweiten Rennen sind wir zu der Basis zurückgegangen, die ich kenne. Die ersten paar Runden war es ein bisschen besser, ich habe mich nicht so schlecht gefühlt – war aber viel zu langsam. Ich habe das Gefühl für den Vorderreifen verloren. In jedem Training haben wir viel probiert und nichts ist besser geworden. Oder ich habe nur geringe Änderungen gespürt. Das zeigt, dass wir aus dem Abstimmungsfenster heraus waren.»

Dass es kein grundsätzliches Problem mit der BMW S1000RR war, bewies Althea-Teamkollege Jordi Torres, der als Fünfter das beste Jahresresultat der Bayern egalisierte.

«Jeder stimmt sein Bike ab wie er es braucht, Jordi hat dieses Wochenende den goldenen Griff gemacht und sich stetig verbessert», meinte Reiterberger. «Er hat immer wieder gute Entscheidungen getroffen, bei mir ist es nach hinten losgegangen.»

Reiti eilte in der IDM in den letzten drei Jahren von Sieg zu Sieg, nun muss er mit 14. und 15. Plätzen umgehen. «Nur abhaken wäre schlecht, wir müssen weiterarbeiten und schauen, dass wir das wieder in den Griff kriegen», hielt der 22-Jährige fest. «Jetzt haben wir zum Glück zwei Testtage, da können wir einiges probieren. Das Wichtigste ist für mich, dass wir wieder zur Stärke zurückfinden. Ich habe mich dieses Wochenende ein bisschen in den Schmarrn reingefahren. Wenn du dich nicht wohlfühlst auf dem Bike, dann versuchst du alles zu umfahren und zu verbessern, ich bin aus meinem Rhythmus raus. Ich muss jetzt einen klaren Kopf kriegen und mich verbessern.»

Kommende Woche Dienstag und Mittwoch testet Reiti mit seinem Team Althea BMW in Jerez. In der WM-Wertung liegt der Bayer mit 31 Punkten auf Platz 9.

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