Assen: Alex Lowes rettet Yamaha vor Blamage
Alex Lowes blieb zu lange mit Regenreifen auf trockener Piste
Der Aufwärtstrend von Alex Lowes ist unübersehbar: In Aragón auf Startplatz 3 und in den beiden Rennen sah der 25-Jährige unmittelbar vor Sylvain Guintoli das karierte Tuch. Am vergangenen Wochenende in Assen folgte mit den Plätzen 8 und 7 sein bestes Meeting der Saison 2016 – wieder in beiden Superbike-Läufen vor dem Weltmeister von 2014.
«Nach den verregneten Trainings hatten wir für das erste Rennen keine Daten für das trockene erste Rennen. Mit der aktuellen Yamaha R1 wurden in Assen zwar schon Rennen gefahren, aber nicht im Superbike-Trimm und nicht mit der Elektronik – das Rennen mit Informationen von nur zwei Runden in Angriff zu nehmen, ist dann immer ein Risiko», sagte der von P12 gestartete Lowes. «In den ersten Runden kämpfte ich mich dann gut nach vorne, dann bekam ich heftige Probleme mit dem Vorderreifen. Weil wir am ganzen Wochenende bei allen Bedingungen schnell waren, bin ich von Platz 8 ehrlich gesagt enttäuscht.»
Im Chaos-Rennen am Sonntag entschied sich Lowes zu spät zum Reifenwechsel. Während Sieger Jonathan Rea bereits in Runde 9 die Boxengasse ansteuerte, holte sich der Yamaha-Pilot erst in Runde 13 Trockenreifen ab. Mit dem siebten Rang kann der Yamaha-Pilot dennoch leben.
«Das war schwierig... niemand konnte wissen, wie sich das Wetter entwickelt oder wie die Piste auf die geänderte Bedingungen reagiert», erklärt Lowes. «Ich habe so viel wie möglich gepusht, ohne zu viel zu riskieren und wollte den Zeitpunkt für den Reifenwechsel bestmöglich wählen. Das Ergebnis ist solide und es sind weitere wichtige Punkte. Aber es ist nicht das, wo wir sein möchten.»
In der Gesamtwertung verbesserte sich Lowes mit nunmehr 44 Punkten auf Platz 10.