Chaz Davies (Ducati): «Die Panigale ist viel stärker»
Chaz Davies bremst so hart wie kein anderer
Was für ein Auftakt für Ducati beim Meeting der Superbike-WM in Imola: Schnellster im ersten Qualifying und auch im zweiten Zeittraining markierte Chaz Davies in Imola mit der Panigale R die Bestzeit. Ein klares Signal an die Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Tom Sykes, die nach ihrem Doppelschlag von 2015 von vielen auch für diese Saison als Favoriten angesehen werden.
«Wenn man bedenkt, dass dies ja nur der erste Tag war, dann kann ich mich über unsere Performance nicht beschweren», grinst Davies. «Die Panigale ist auf dieser Strecke deutlich konkurrenzfähiger als noch vor einem Jahr, ich fühlte mich von der ersten Runde an sehr wohl mit ihr. Am Nachmittag haben wir am Getriebe gearbeitet und konnten weitere Fortschritte erzielen. Ausserdem bin ich ein paar längere Stint mit einem konstant schnellen Rhythmus gefahren.
Ausserdem suchte der Waliser bereits seinen Rennreifen aus. «Wir haben zwei Typen probiert, beide funktionierten», lässt sich der Ducati-Pilot nicht in die Karten schauen. «Welchen wir verwenden werden, wird auch mit der Strategie im Rennen zusammenhängen.»
Während die Stimmung auf der Seite von Chaz Davies ausgelassen und fröhlich war, sah man bei der Crew von Davide Giugliano in nachdenkliche Gesichter. Als einer von wenigen konnte der Italiener seine Zeit vom Vormittag nicht verbessern und beendete das Qualifying nur als Neunter. Viel Schlimmer sein Rückstand von 1,3 sec auf seinen Teamkollegen!
«Früher hat mir diese Piste echt gut gelegen, heute haben wir aber keinen Schritt nach vorne machen können», stöhnt der 26-Jährige. «Ich kann das Bike nicht so fahren, wie ich möchte, ganz sicher werde ich aber nicht aufgeben! Leider haben wir nicht so viel Zeit für Änderungen bis zum ersten Rennen, mit dem Team werden wir aber alle Optionen durchgehen.»
Zur Erinnerung: 2015 gewann Giugliano in Imola die Superpole.