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BMW: Josh Brookes schwimmt gegen den Strom

Von Gordon Ritchie
Josh Brookes will seine BMW komplett anderes abstimmen, als seine drei Markenkollegen Reiterberger, Torres und Abraham

Josh Brookes will seine BMW komplett anderes abstimmen, als seine drei Markenkollegen Reiterberger, Torres und Abraham

Als aktueller Champion der Britischen-Superbike-Serie wurde Josh Brookes für die Superbike-WM 2016 stark eingeschätzt. Bisher steht er aber im Schatten seiner BMW-Markenkollegen Jordi Torres und Markus Reiterberger.

Die Plätze 10 und 9 beim Saisonauftakt auf Phillip Island sind die Highlights von Joshua Brookes, der mit grossen Ambitionen in die Superbike-WM 2016 gestartet war. Trotz Wechsel von Yamaha zu BMW schien der Australier sofort Top-10-fähig zu sein.

Nach mittlerweile sechs Meetings ist aber offensichtlich: Während die Ergebnisse der Althea BMW-Piloten Jordi Torres und Markus Reiterberger in Richtung Top-5 tendieren, tritt der 33-jährige Brookes auf der Stelle. Zuletzt konnte er selbst aus den verregneten Bedingungen im zweiten Rennen in Sepang kein Kapital schlagen. Als Zwölfter im Regen erreichte er nicht einmal mehr sein Finish im Trockenen (Platz 11).

«Von Startplatz 14 in die Rennen zu gehen, war natürlich nicht ideal», meint Brookes. «Im ersten Rennen hatte ich während der ersten Runden ein gutes Gefühl und konnte in die Top-10 nach vorne fahren. Als die Reifen nachliessen, verlor ich aber wieder viel Zeit. Der zweite Lauf lief wie erwartet. Wir hatten ein wenig mit den Settings der Power-Control experimentiert, aber das hat für mich nicht richtig funktioniert. Ich denke wir hätten im Rennen vorne mitfahren können, vor allem als es komplett nass war so wie in Assen. Es wäre toll gewesen, die Spitze wieder aufzumischen. Leider hat die Abstimmung aber nicht gepasst, aber es ist gut wieder ein paar Punkte mitzunehmen.»

Der aus Sydney stammende Brookes hat erkannt, dass er bei der Abstimmung BMW S1000RR einen einsamen Weg verfolgt. «Für mich ist die Sache klar: Alle vier BMW starteten bei Saisonbeginn auf einem Level. Ich gehe aber einen anderen Weg bei das Gaskontrolle, Gasannahme und Motorbremse. Mein Feedback geht in eine ganz andere Richtung als bei den anderen», weiss Brookes. «Im Trockenen scheinen Torres und Reiterberger bessere Ergebnisse einfahren zu können, im Regen ist es umgekehrt. Wie schon in Imola und Assen, als es auch nass war, habe ich in Sepang bei meinem Bike hinsichtlich der Elektronik einen Kompromiss zwischen den verschiedenen Settings einstellen lassen. Im Trockenen hatte ich damit vielleicht einen kleinen Vorteil, selbst spüren konnte ich das aber nicht.»

Nach Sepang belegt Brookes mit 39 Punkten nur Rang 15 der Gesamtwertung. Bester BMW-Pilot ist Jordi Torres als Siebter (103 P.).

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