Markus Reiterberger (10.) von Tom Sykes ausgetrickst
Markus Reiterberger im Regen von Sepang
«Regenrennen, zehnter Platz, das ist ganz okay für mich», erzählte Markus Reiterberger SPEEDWEEK.com nach dem Sonntag-Rennen in Sepang. «Das Wichtigste ist: Bester BMW-Fahrer. Die ersten Runden war ich wieder einmal ein bisschen zu langsam. Ich brauchte zu lange, bis ich mich auf die Gegebenheiten eingeschossen hatte.»
«Als ich alleine fuhr, wurde ich nicht schneller und habe nichts dazu gelernt», meinte Reiti. «Nach ein paar Runden hinter Camier habe ich gesehen, wo ich verliere, konnte es besser machen und habe ihn überholt. Danach fuhr ich auf die vordere Gruppe auf und dachte, dass ich die alle noch packen kann. Die letzten zwei Runden habe ich Sykes zweimal überholt, musste aber jedes Mal weit gehen, weil er beim Anbremsen jedes Mal die Bremse wieder aufmachte. Er bremst halt auch so spät wie es geht und wir sind nebeneinander in die Kurven rein. In der letzten Runde habe ich ihn ausbeschleunigt, war neben ihm, beim Anbremsen kam ich aber wieder nicht ganz vorbei. Ich musste voll bremsen, sonst hätte ich ihn runtergefahren. Ganz knapp habe ich ihn nicht berührt. Ich musste wieder weitgehen und Camier ist mir durchgeschlüpft. Das war schade, der achte Platz war drin.»
Reiterberger kam als Zehnter ins Ziel, Camier, Sykes und Alex De Angelis direkt vor sich. Dafür konnte er Javier Fores sowie seine BMW-Kollegen Joshua Brookes und Jordi Torres mit knappem Vorsprung hinter sich halten.
«Die Ergebnisse haben zwar wieder mal nicht gepasst, in den Trainings waren wir aber super stark und hatten richtig Spaß», hielt der 22-Jährige fest. «Das Team hat super gearbeitet. So kann es weitergehen. Ich habe in Sepang im Regen und im Trockenen brutal viel gelernt, was wir noch alles machen können.»
Mit seinen sechs Punkten aus Malaysia ist Reiterberger weiterhin auf Platz 13 in der WM-Gesamtwertung. Zu den Top-10 fehlen zu Saisonmitte 13 Punkte.