Chaz Davies (4.): Frust nach Niederlage gegen Rea
Chaz Davies lag in beiden Sepang-Rennen hinter Rea
Mit den Plätzen 3 und 4 in Sepang lag Chaz Davies in beiden Superbike-Läufen hinter WM-Leader Jonathan Rea und büßte sieben Punkte auf den Kawasaki-Star ein. Vor dem siebten Rennwochenende 2016 in Donington hat Davies nun ganze 42 Punkte Rückstand auf Rea.
Zudem musste sich Davies seinem Aruba.it Racing-Teamkollegen Davide Giugliano geschlagen geben, der auf Rang 2 hinter Sieger Nicky Hayden landete. «Ich bin nicht happy, naja vielleicht ein bisschen», erklärte Davies nach dem zweiten Lauf am Sonntag. «Sieben Runden vor Schluss sah ich eine Chance, dieses Rennen noch zu gewinnen. Eine Runde später änderte sich meine Meinung. Ich hatte den Vorderreifen etwas hart rangenommen und hatte zudem Probleme, am Kurvenausgang die Traktion am Hinterrad zu erhalten, die ich gerne gehabt hätte. Die Schwierigkeiten mit dem Vorderreifen wurden innerhalb kurzer Zeit immer größer vor allem beim Umlegen. Normalerweise habe ich keine Probleme mit den Regenreifen vorne. Doch am Ende waren die Schwierigkeiten groß. Ich bin enttäuscht.»
«Es fühlte sich so an, als müsste ich den Vorderreifen zu hart pushen, um die Zeit aufzuholen, die ich durch den Hinterreifen am Kurvenausgang verlor. Es war frustrierend. Ich nahm den Vorderreifen hart ran, aber bis zu den letzten fünf Runden war ich glücklich. Dann ließ der Reifen aber stark nach», fuhr der Ducati-Pilot fort.
«In einem Regenrennen wie diesem kann alles passieren. Ich habe drei Punkte auf Jonny verloren, aber das ist akzeptabel», meint Davies. Zur Niederlage gegen seinen Teamkollegen Giuliano sagte er: «Davide ist schon immer ein guter Fahrer im Regen. Er war schon oft nah dran, Regenrennen zu gewinnen. Auf nasser Strecke hat er mich öfter besiegt als ich ihn. Die Bedingungen machten den Unterschied.»
Wie machte sich der neue Asphalt des Sepang International Circuit bei nassen Bedingungen? «Der Grip war konstant und das Wasser lief schnell ab», lobte Davis. «Es gab auch am Ende keine trockenen Flecken, sondern es stand einfach kein Wasser auf der Strecke. Die Reifen hielten für die Umstände gut durch. Ich beanspruchte die Flanke meines Vorderreifens einfach zu sehr.»