Chaz Davies (3./Ducati): «Nutzen 95% des Potenzials»
Chaz Davies: Mehr als Platz 3 war nicht drin
«Ducati kann jetzt auf jeder Rennstrecke gewinnen», sagte Chaz Davies nach seinen beiden überlegenen Siegen in Imola. Doch bereits das Meeting in Sepang straft den Waliser Lügen: Als Dritter war der Ducati-Pilot zu keinem Zeitpunkt in der Lage, ein Wörtchen um den Sieg im ersten Rennen mitzureden. Als Dritter erreichte der WM-Zweite allenfalls Schadensbegrenzung.
«Das war ein schwieriges Rennen für uns», gibt Davies zu. «Ich hatte ab Kurvenmitte Probleme und habe dort und am Kurvenausgang jedes mal Zeit verloren. Das Gefühl zum Bike war anders als sonst und ich konnte das Limit nicht so gut spüren. Verglichen mit Freitag haben wir definitiv Fortschritte gemacht, wir schöpfen aber immer noch nur 95% unseres Potenzials aus.»
Hatte Davies den Husarenritt von Rennsieger Tom Sykes erwartet? «Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass er Speed herausnehmen muss – aber das war nicht der Fall», gibt Davies zu. «Ich selbst hoffte darauf, Rea zu überholen. Ganz ehrlich konnten wir heute aber nicht mehr herausholen. Wir müssen uns jetzt zusammensetzen und überlegen, wie wir uns für das zweite Rennen am Sonntag steigern können.»
Grössere Probleme als Davies hatte sein Aruba.it Teamkollege Davide Giugliano. Mit fast 20 sec Rückstand wurde der Italiener nur Sechster. «Wir haben uns für den weicheren Hinterreifen entscheiden, was etwas riskant war», sagte der 26-Jährige. «Stattdessen bekam ich aber mehr Probleme mit dem Vorderreifen, der stärker nachgelassen hat als erwartet. Das hat uns beim Bremsen und in den Kurven aufgehalten.»