Johnny Rea überrumpelt Sykes: Neuer Kawasaki-Vertrag
Jonathan Rea (Mitte) bleibt Kawasaki treu
Seit Wochen betonen die Kawasaki-Verantwortlichen, dass sie mit ihren beiden Piloten Jonathan Rea und Tom Sykes auch über 2016 hinaus zusammenarbeiten wollen. Vor den Rennen in Malaysia setzte Rea seine Signatur unter den Vertrag, er wird bis mindestens Ende 2018 für das Kawasaki-Werksteam Superbike-WM fahren.
Die gemeinsame Erfolgsbilanz ist beachtlich: In 36 WM-Läufen seit 2015 eroberte der Nordire auf der ZX-10R 33 Podestplätze und 19 Siege. Vergangenes Jahr wurde Rea überlegen Weltmeister, vor Sepang am kommenden Wochenende ist er mit 35 Punkten Vorsprung auf Chaz Davies (Ducati) WM-Führender.
«Mit dem neuen Vertrag in der Hinterhand bin ich fokussierter denn je, auch dieses Jahr Weltmeister zu werden», sagte der 29-Jährige.
«Im Rennsport die perfekte Chemie zu finden ist schwierig», weiß Steve Guttridge, Racing-Manager von Kawasaki Europe. «Die Erfolge, welche wir mit Jonathan in relativ kurzer Zeit feiern konnten, sind phänomenal. Team, Motorrad und Fahrer müssen harmonieren, mit Johnny haben wir diesen magischen Mix gefunden. Es ist nur logisch, dass wir gemeinsam weitermachen.»
Geht es nach Kawasaki, soll auch Tom Sykes bleiben. «Momentan haben wir zwei großartige Fahrer, zwei Weltmeister», hielt Teammanager Guim Roda fest. «Unser Ziel ist, beide für zwei weitere Jahre zu behalten.»
Zuletzt gab es Knatsch im Kawasaki-Werksteam: Rea und Sykes haben gegensätzliche Vorstellungen, in welche Richtung die neue ZX-10R entwickelt werden soll. Keiner von beiden ist mit dem aktuellen Motorrad zufrieden.
Nach der Unterschrift von Rea ist Sykes im Zugzwang. Die einzige siegfähige Alternative zu Kawasaki ist Ducati. Dort steht der Engländer aber nicht auf der Wunschliste.