Kawasaki: Sykes kritisiert Reas Entwicklungsrichtung
Tom Sykes hat andere Pläne als Jonathan Rea
«Ich weiß, wohin wir mit dem Motorrad müssen», sagte Ex-Weltmeister Tom Sykes nach seinen zwei dritten Plätzen in Italien. In beiden Rennen hatte der Engländer gegen Ducati-Werksfahrer Chaz Davies keine Chance und kam auch an Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea nicht vorbei. «Hoffentlich schlagen wir diese Richtung so bald wie möglich ein. Innerhalb Kawasaki gibt es zwei Richtungen, aber ich weiß, wohin wir müssen. Für manche Leute geht es darum den Teamkollegen zu schlagen. In unserem Fall muss aber jedem klar sein, dass Chaz beide Rennen gewonnen hat. Am Samstag gewann er mit dem weichen, am Sonntag mit dem harten Reifen. Das macht mir wirklich Sorgen. Bei Bedingungen wie wir sie heute hatten, müsste Kawasaki gewinnen. Das war aber nicht der Fall.»
Zu seinen Ergebnissen meinte Sykes gegenüber SPEEDWEEK.com: «Ich habe darunter gelitten, dass ich am Freitag beinahe eine Stunde Trainingszeit verloren habe. Gegenüber dem Rennen am Samstag konnten wir uns verbessern, ich fühlte mich wohler auf dem Bike. Als ich mit Jonathan ein Motorrad vor mir hatte, konnte ich keine guten Rundenzeiten mehr fahren. Ich fuhr nur noch 1:48 min. Als ich niemanden vor mir hatte, fuhr ich leicht 1:47 min. In meiner letzten Runde gelang mir 1:47,7 min. Wir müssen herausfinden was mit dem Bike schief lief, wenn ich jemanden vor mir hatte. Hätte ich Jonathan überholen können, hätte ich an einigen Stellen Vorteile gegenüber ihm gehabt. Klar, mit Rang 3 bin ich nie zufrieden. Gleichzeitig muss ich aber auch realistisch sein: Selbst wenn ich strauchle, stehe ich auf dem Podest. Das ist positiv. Ich versuche es weiter und lache auch weiterhin.»
In der Weltmeisterschaft liegt Sykes als Dritter bereits 67 Punkte hinter Rea, zu Davies fehlen ihm 32.