Honda 2017: Nicky Hayden ist fix, wer wird die Nr. 2?
Als Nicky Hayden nach 13 Jahren MotoGP Ende 2015 in die Superbike-WM wechselte, unterschrieb er bei Honda einen Zwei-Jahres-Vertrag. Der MotoGP-Weltmeister von 2006 hofft, dass 2017 eine neue Fireblade kommt und er mit dieser konkurrenzfähiger ist als mit der aktuellen Maschine.
Der Vertrag zwischen Michael van der Mark und Honda endet nach dieser Saison. Honda Europe will den Niederländer in die MotoGP-WM bringen, dort gibt es aber nur drei mögliche Plätze außerhalb des Werksteams. Weil sich Cal Crutchlow und Jack Miller ihrer Honda-Jobs für 2017 nicht sicher sind, hören sie sich in Imola auch bei den Superbikes um.
Gut möglich ist auch, dass Honda van der Mark mit einem neuen Zwei-Jahres-Vertrag lockt der vorsieht, dass der Supersport-Weltmeister von 2014 nächstes Jahr noch einmal Superbike- und 2018 MotoGP-WM fährt.
«Das ist eine Grundsatzentscheidung», meinte van der Marks Manager Laurens Klein-Koerkamp zu 2017. «Kämpft Michael nächstes Jahr in der Superbike-WM hoffentlich um den Titel, oder wechselt er in die MotoGP-WM und absolviert dort ein Lehrjahr? Wir müssen uns das genau ansehen. Bringt Honda eine neue Fireblade? Das ist einer der wichtigsten Faktoren. Wir führen mit Honda eine offene Diskussion, alles läuft gut.»
Was Honda-Teammanager Ronald ten Kate gegenüber SPEEDWEEK.com zur Vertragssituation und potenziellen Nachfolgern von Michael van der Mark sagt.
Nicky Hayden hat einen Zwei-Jahres Vertrag mit Honda?
Ja, er ist fix.
Solltet ihr van der Mark verlieren, welche Namen hast du als Ersatz im Kopf?
Bislang keinen, wir haben erst vier Rennen hinter uns. Natürlich denken wir darüber nach, wie es nächstes Jahr weitergeht. Aber es ist noch viel zu früh für Gespräche mit Fahrern.
Hat euer Supersport-Fahrer Patrick Jacobsen das Zeug zum zukünftigen Superbike-Piloten?
Ich glaube, dass er auch ein Superbike gut fahren könnte – wirklich gut.
Wird er in der Supersport-WM dieses Jahr etwas reißen? Nach zwei Nullrunden ist er nur noch Achter im Gesamtstand.
Wir sind konstant an der Spitze dabei, haben aber nicht den besten Saisonstart hingelegt. Dass wir im Winter kaum getestet haben, hat nicht geholfen. Dann haben wir die Federelemente gewechselt, während eines Rennwochenendes das passende Set-up zu finden, ist nicht so leicht. Aber wir werden schneller und schneller.