Milwaukee BMW gibt zu: «Wir müssten schneller sein»
Milwaukee BMW: Die Ergebnisse sind unter den Erwartungen
In der Teamwertung liegt Milwaukee BMW nur auf Rang 9, weit hinter Althea BMW oder auch IodaRacing (Aprilia), die beide wie das britische Team für die Saison 2016 den Hersteller und/oder die Meisterschaft gewechselt haben. Dabei verfügt Milwaukee mit dem aktuellen britischen Superbike-Champion Josh Brookes und dem ehemaligen MotoGP-Piloten Karel Abraham über eine durchaus schlagkräftige Fahrerpaarung und kann auch vom Budget aus dem Vollen schöpfen.
Nach dem Meeting in Laguna Seca sitzt der Frust tief, denn trotz zahlreicher Ausfälle sprangen nicht einmal Top-10-Platzierung heraus. «Im Moment sind wir einfach nicht leistungsfähig und wir müssen herausbekommen, warum wir unser Potential im Qualifying und in den Rennen nicht ausschöpfen», sagt Teamkoordinator Mick Shanley enttäuscht.
«Joshua und Karel konnten sich in Laguna zwar um ein paar Plätze verbessern und in die Punkte fahren, ihre Rundenzeiten vom Training und Superpole konnten sie aber nicht im Rennen wiederholen – das ist enttäuschend», sagt der Brite weiter. «Wir werden also gemeinsam mit den Fahrern alle Daten durchschauen und herausarbeiten, wo wir Zeit verlieren und wie wir das verbessern. Wenn wir auf das zweite Rennen schauen, als beide schnelle Rundenzeiten gefahren sind, müssen wir daran arbeiten, damit sie das in Zukunft konstant leisten.»
Auch wenn der Support von BMW nicht dem Niveau der direkt engagierten Werke wie Kawasaki und Ducati entspricht, ist die Performance der Milwaukee-Piloten schwach, denn Althea BMW holt deutlich mehr aus dem verfügbaren Material heraus! «Wir wissen, dass wir schneller sein müssten», weiss Shanley. «In der Sommerpause werden wir uns intensiv mit der Vorbereitung der Bikes und neuer Teile beschäftigen, damit wir auf dem Lausitzring stärker sein werden.»