MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Van der Mark ohne Vertrag: Manager macht auf cool

Von Ivo Schützbach
Pata-Chef Remo Gobbi (li.) mit seinem Schützling Michael van der Mark

Pata-Chef Remo Gobbi (li.) mit seinem Schützling Michael van der Mark

Nach und nach werden die Plätze in den Spitzenteams der Superbike-WM belegt. Michael van der Mark steht auf vielen Listen, hat für 2017 aber noch keinen Vertrag. Sein Manager versichert, dass er mehrere Angebote hat.

Es zeichnet sich ab, dass Stefan Bradl zu Honda geht und dort kommende Saison Teamkollege von Nicky Hayden wird. Im Ducati-Werksteam wird aller Voraussicht nach Eugene Laverty neuer Teamkollege von Chaz Davies.

Damit sind für Michael van der Mark zwei von drei gute Optionen vom Tisch. Unter den Spitzenteams bleibt ihm nur noch Yamaha. Alex Lowes geht davon aus, dass er für 2017 bleiben darf, ob Sylvain Guintoli nach zwei schweren Verletzungen weiterfährt, ist fraglich. Seine Frau ist dagegen.

Van der Mark hat stets betont, dass für ihn nur Honda, Ducati und Yamaha in Frage kommen. Das sind die einzigen drei Hersteller in der Superbike-WM, die ihm den Weg in die MotoGP-Klasse ebnen können.

Aprilia wäre die vierte Möglichkeit, sie sind bei den Superbikes aber nur mit dem Kundenteam IodaRacing vertreten. Außerdem hatte Rennchef Romano Albesiano genügend andere Fahrer zur Auswahl. Er muss die Hochkaräter Stefan Bradl und Alvaro Bautista gehen lasen, weil er ihnen 2017 Sam Lowes und Aleix Espargaro vorzieht.

«Es gibt nichts Neues, wir reden mit verschiedenen Parteien», erzählte van der Marks Manager Laurens Klein-Koerkamp SPEEDWEEK.com in Laguna Seca. «Die nächsten ein oder zwei Wochen werden interessant.»

Was machst du, wenn Honda Bradl verpflichtet, Ducati Eugene Laverty und Yamaha macht mit den beiden diesjährigen Fahrern weiter? «Wir werden keinen Plan D brauchen», hielt der hochgeschossene Niederländer fest. «Michael hat mehrere Optionen, er hat sich noch nicht entschieden.»

Die Entscheidung liegt bei ihm, nicht bei den Teams? Klein-Koerkamp: «Ja. Wir haben Angebote auf dem Tisch, er kann sich entscheiden. Das bedeutet nicht, dass wir mit den Angeboten bereits glücklich sind. Ich mache mir keine Sorgen um seine Zukunft.»

Naheliegend ist, dass van der Mark zu Yamaha geht. Dort gibt es zum einen die MotoGP-Connection, außerdem ist der 23-Jährige gut Freund mit Remo Gobbi, dem Chef von Hauptsponsor Pata. Sie kennen sich aus den gemeinsamen Jahren bei Honda bestens, 2014 gewann van der Mark mit seinem Logo auf der Brust den Supersport-WM-Titel. Den bis heute einzigen WM-Titel für Pata!

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