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Troy Corser: «Hayden kann das schwer akzeptieren»

Von Ivo Schützbach
Im Regen von Sepang eroberte Nicky Hayden (Honda) seinen bislang einzigen Sieg in der Superbike-WM. Der zweifache Weltmeister Troy Corser meint, dass er sich mit seinen Ansprüchen teilweise selbst im Weg steht.

In den bislang 16 Superbike-WM-Läufen dieser Saison gewann Nicky Hayden in Sepang, wurde in Assen Dritter und fuhr neunmal in die Top-6. In der Gesamtwertung liegt der Amerikaner auf Platz 6, zu Platz 4 fehlen ihm 19 Punkte.

«Der Sieg in Malaysia war genau das, was Nicky brauchte», meinte der zweifache Weltmeister Troy Corser im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wenn er nicht erreicht, was er sich vorgenommen hat, dann geht er mit sich selbst hart ins Gericht. Das kann auch gegen ihn arbeiten. Bei so schwierigen Bedingungen wie in Sepang, wo es stark geregnet hat, kommt es viel auf die Erfahrung an, dann hängt alles am Fahrer. Hinzu kam, dass er die Rennstrecke dort etwas besser kennt als die anderen Fahrer, aus seiner Zeit in MotoGP.»

«In den Rennen darauf hat er immer wieder mal sehr gute Trainings gezeigt», ist Corser aufgefallen. «Er versucht alles, ist aber nicht immer glücklich. Dass er mal nicht in den Top-5 ist, kann er nur schwer akzeptieren. Das ist, wo er sich selbst sieht. Ich war früher genau so, viele Fahrer sind so. Aber so setzt man sich selbst unter Druck und zeigt deshalb nicht immer die beste Leistung.»

Die Honda Fireblade ist das älteste Motorrad im Feld. Viele Experten sind überzeugt, dass der 34-Jährige mehr Rennen gewinnen würde, säße er auf einer Werks-Kawasaki oder -Ducati, den derzeitigen Maßstäben.

«Ich halte es für die richtige Entscheidung der Dorna, dass sie Hayden zu Honda gebracht haben», meinte Corser. «Honda braucht einen Fahrer wie ihn, der ihnen dabei helfen wird das neue Motorrad zu entwickeln.»

2017 kommt die neue Honda CBR1000RR Fireblade auf den Markt, über die sich Hayden seinem möglichen neuen Teamkollegen Stefan Bradl gegenüber bereits positiv geäußert hat.

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