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Ex-Champ Scott Russell: «Fast im Gefängnis gelandet»

Von Kay Hettich
Als erster Superbike-Weltmeister mit Kawasaki schrieb Scott Russell 1993 Geschichte, seine Fights gegen Carl Fogarty waren legendär. Warum «Mr. Kawasaki» beinahe im Gefängnis gelandet wäre.

Scott Russell hat einen wohlklingenden Namen in der Geschichte der Superbike-WM. Der heute 51-jährige US-Amerikaner stieg 1992 als AMA-Champion in die Superbike-WM auf und gewann mit der seinerzeit unterlegenen Kawasaki gegen die dominierenden Ducati die Weltmeisterschaft – als erster Kawasaki-Pilot.

Russell kann auf eine bewegte Karriere zurückblicken, besonders auf seine Anfänge. «Für mich war der Rennsport die Flucht vor dem öffentlichen Straßenverkehr», erinnert sich 'Mr. Kawasaki'. «Ich war damals als junger Draufgänger an einem Punkt angekommen an dem mir klar wurde, dass wenn ich nichts ändere, ich im Gefängnis lande.»

«Mein erstes Bike war eine GPZ550 und mein erstes Rennmotorrad eine Ninja 600 – man kann also durchaus behaupten, ich war von Anfang an ein Kawasaki-Pilot», erzählt Russell weiter. «1988 wurde ich in der AMA Superbike 'Rookie of the year'. 1990 habe ich die Supersport-Serie mit Muzzy Kawasaki zum ersten Mal gewonnen und habe den Titel 1991 und 1992 gewonnen. Im selben Jahr haben wir auch die Superbike-Kategorie gewonnen, was unglaublich war.»

In der US-Szene ohne Gegner konnte nur die Superbike-WM der nächste Step für Russell sein. «Das erste Rennen hat mir die Augen geöffnet», gibt der Haudegen zu. «Ich glaube jeder der dabei war wird sich an die Zweikämpfe mit Carl Fogarty erinnern. Wir waren echt harte Rivalen und die Medien heizten das noch weiter an. Für die Serie und sie Fans war das spannend. Das Größte war für mich, als ich ihn auf seiner Heimstrecke in Donington in beiden Rennen schlagen konnte.»

Scott Russell fuhr in 118 Superbike-Läufen 14 Siege ein, erzielte insgesamt 39 Podestplatzierungen und acht Poleposition.

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