Ducati-Werksteam: Melandri? Laverty? Van der Mark?
Michael van der Mark
Das Rätselraten um die Zusammensetzung des Ducati-Werksteams für die Superbike-Weltmeisterschaft 2017 geht weiter.
Die Konstellation ändert sich von Tag zu Tag. Fixstarter auf der Ducati Panigale R ist seit einiger Zeit der aktuelle Superbike-WM-Dritte Chaz Davies, der auch ein Kawasaki-Angebot hatte und sich deshalb bei Ducati seine Jahresgage von 350.000 auf 700.000 Euro erhöhen liess.
Vor wenigen Tagen ist durchgesickert, dass auch Marco Melandri bei Ducati zur Diskussion steht, denn Sponsor Aruba möchte gerne nach der Entlassung von Davide Giugliano (per Jahresende) wieder einen Italiener auf der V2-Ducati sehen.
Da auch Eugene Laverty und Michael van der Mark seit Wochen im Gespräch sind, wird bei Ducati jetzt über die künftige Zusammensetzung des Werksteams gebrütet.
Ducati muss aus dem Kandidaten-Trio Melandri, van der Mark und Eugene Laverty den besten und vielversprechendsten Teamgefährten für Chaz Davies auswählen.
«Marco Melandri ist 33 Jahre alt und seit einem Jahr kein Rennen gefahren», gibt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti zu bedenken. «Laverty ist mit 30 Jahren auch nicht mehr der Jüngste. Deshalb ist der 23-jährige Michael van der Mark eine Überlegung wert. Er könnte sich noch weiterentwickeln, wenn er in einem richtigen Werksteam fährt.»
Ducati-Corse-Renndirektor Gigi Dall'Igna würde den MotoGP-WM-Zehnten Eugene Laverty gern noch einmal ein Jahr lang auf der Aspar-Ducati sehen, wo Yonny Hernandez auf der Abschussliste steht und Alvaró Bautista fix ist.
Dass van der Mark das niederländische Ten-Kate-Honda-Team verlassen wird, zeichnet sich jedenfalls ab. «Ich habe in Laguna Seca einen guten Deal abgeschlossen», stellte dessen Manager Laurens Klein-Koerkamp fest.
Bisher war vermutet worden, van der Mark werde bei Yamaha andocken und dort eventuell Sylvain Guintoli ersetzen.
Dass Honda den zweiten Platz im Superbike-Team neben Nicky Hayden für 2017 gern mit Stefan Bradl besetzen würde, ist längst kein Geheimnis mehr.