MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fehde zwischen Rea & Sykes eine Erfindung der Medien?

Von Kay Hettich
Dass es mit der Stimmung zwischen Jonathan Rea und Tom Sykes nicht zum Besten gestellt ist, wurde bereits mehrfach thematisiert. Nun behauptet Kawasaki-Teammanager Guim Roda das Gegenteil.

Tom Sykes war seit 2010 der Platzhirsch bei Kawasaki, er brachte den japanischen Hersteller nach langer Durststrecke an die Spitze und war maßgeblich an der Entwicklung der ZX-10R beteiligt, die derzeit als Maß der Dinge in der Superbike-WM gilt.

Natürlich war der seit drei Tagen 31-Jährige nicht begeistert, als er 2015 einen Teamkollegen vom Schlage eines Jonathan Rea bekam und noch viel weniger, als dieser im ersten Jahr den WM-Titel einfahren konnte. Auf und neben der Strecke kamen sich die beiden Briten immer wieder in die Quere, jeder beansprucht die Nummer 1 bei Kawasaki zu sein.

«Das Problem sind die Medien», meint dagegen Teammanager Guim Roda. «Wenn ein Fahrer etwas Nichtiges über den anderen sagt, dann scheint alles viel größer zu sein, als es wirklich ist. Damit müssen wir umgehen und versuchen, dass sich die beiden da nicht zu weit reinziehen lassen. Das ist aber in jedem Team so, auch unter den Mechanikern und Teammitgliedern gibt es immer Spannungen. Wenn ich mich bei manchen Mechanikern beschwere, weiß niemand irgend was...»

«Ich glaube, unsere beiden Piloten haben großen Respekt für einander», ist sich der Spanier sicher. «Denn sie wissen wie schwer es ist, auf dieses Level zu kommen und wie viel das Kawasaki kostet. Das macht uns Mut, weiter hart mit ihnen zu arbeiten und ihnen beiden separat zu geben, was sie brauchen, um Rennen zu gewinnen. Dann sehen wir am Ende, wenn die karierte Flagge kommt, wer Erster ist. Für uns ist es unglaublich, sie so oft auf 1 und 2 zu sehen.»

Während Roda seine Fahrer zur Vernunft mahnt, nützen diese jede Möglichkeit, Spitzen gegen den Teamkollegen auszuteilen.«So muss es sein», jubelt Rekordweltmeister Carl Fogarty. «Heute sind alle beste Freunde. Doch ich will sehen, wie sich die Fahrer gegeneinander aufreiben.»

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