Dominic Schmitter (Sturz): «Shit happens»
Dominic Schmitter: Stürze gehören dazu
Auf den ersten Blick war das Rennwochenende auf dem Lausitzring für Dominic Schmitter nicht sonderlich erfolgreich. Nur Vorletzter am Freitag, 14. in der Superpole und in beiden Rennen der Superbike-WM blieb der Kawasaki-Pilot ohne Punkte.
Auf den zweiten Blick ist da viel Positives: Der 14. Startplatz ist beste Startplatzierung seiner noch jungen Superbike-Karriere und im zweiten Rennen verbesserte er sein Gefühl zu seiner Grillini-Kawasaki im Nassen.
SPEEDWEEK.com traf sich mit dem tapferen Schweizer, um den Rennsonntag in der Lausitz Revue passieren zu lassen.
Dominic, war dir bewusst, dass du zum Zeitpunkt deines Sturzes auf Platz 15 lagst?
Ja, das wäre ein WM-Punkt gewesen... Aber shit happens, ich habe alles gegeben. Mein Bike war relativ stabil, zumindest viel besser als im Regenrennen in Assen. Als der Grip schlechter wurde, habe ich etwas Speed rausgenommen. Das ging dann echt supergut und ich konnte einen schönen Rhythmus fahren – fast ohne Slides, schön am Limit.
Warum bist du dann gestürzt?
Um die Reifen auf Temperatur zu halten, habe ich immer spät gebremst. Als ich stürzte, habe ich nicht härter oder später gebremst als die Runde davor. Ich wollte gerade einlenken, als plötzlich das Vorderrad einklappte. Das halbe Feld lag ja auf der Nase. Die einen hatten Glück, ich Pech.
Aber um den WM-Punkt ist es trotzdem schade...
Ich wusste, dass ich auf Platz 15 lag. Ich wollte auch noch einen Platz gutmachen, aber das habe ich dann nicht mehr geschafft. That’s Racing.
Mit welchem Gefühl reist du nach Hause, deprimiert oder gibt es positive Erkenntnisse?
Unser Set-up im Nassen ist definitiv besser geworden und auch wenn ich gestürzt bin, das Gefühl wurde besser. Stürze müssen sein, es hat auch alles gehalten. Was megageil war, als Sykes mich überholte. Da war ich schon neben ihm und hätte kontern können, aber ich wollte ihn auch nicht in Sturzgefahr bringen und habe es gelassen. Aber das war echt hammergeil.