MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Dominic Schmitter (16.): Gratulation vom Pirelli-Boss

Von Kay Hettich
Dominic Schmitter hat mit der Grillini-Kawasaki Probleme auf trockener Piste

Dominic Schmitter hat mit der Grillini-Kawasaki Probleme auf trockener Piste

Nach der besten Superpole seiner noch jungen Superbike-Karriere verpasste Dominic Schmitter im ersten Rennen auf dem Lausitzring als 16. knapp die Punkteränge. Seine Performance erregte Aufmerksamkeit.

Am Freitag sah man Dominic Schmitter noch  frustriert in der Box sitzen, als Vorletzter schrammte er nur knapp an einer Blamage vorbei. Doch in der Superpole war der 22-Jährige wie verwandelt, fuhr starke Rundenzeiten und erreichte als 14. seine bisher beste Startplatzierung in der Superbike-WM. «Da ist sogar der Pirelli-Chef zu mir in die Startaufstellung gekommen, und hat mir gratuliert», erzählt der Schweizer grinsend.

«Das war auch ne Hammerrunde – und es wäre sogar noch etwas schneller gegangen», jubelt Dominic als er sich mit SPEEDWEEK.com zum Gespräch trifft. «De Angelis war gestürzt und seine Aprilia lag auf der Strecke, da war dann gelb und ich musste mit dem Tempo runter, deshalb war mein erster Sektor richtig scheisse. Sonst hätte ich es vielleicht noch direkt in die Superpole 2 geschafft – das wäre Hammer gewesen.»

Während die Superpole noch halb nass, halb trocken war, fand das Renne über 21 Runden auf trockener Piste statt. Mit verschlissenen Reifen erreichte der Kawasak-Pilot Rang 16 – den letzten WM-Punkt verpasste er um zehn Sekunden. «Im halbnassen funktioniert die Kawasaki echt gut, im Trockenen leider nicht», erklärt Schmitter. «Ich hatte starke Vibrationen und hinten fehlte mir der Grip. In den langen Kurven kann ich kaum beschleunigen, da kommt das Bike komplett quer und ich fühle mich wie beim Dirt-Track. Auf beiden Seiten riss der Hinterreifen bei mir auf, bei den anderen habe ich das gar nicht gesehen.»

«Von der Platzierung bin ich eigentlich sehr zufrieden, mehr geht einfach nicht», ergänzt der Grillini-Pilot. «Aber der Abstand von 84 sec das geht gar nicht, da muss mindestens die Hälfte von weg. Ich möchte vielleicht 40 sec hinter dem Sieger ins Ziel kommen, aber mehr als 80 sind zu viel.

Die Wetterprognosen für Sonntag sind nicht eindeutig. Das zweite Rennen könnte wieder im Trockenen stattfinden, aber auch Regen ist möglich. «Für das Sonntagsrennen brauchen wir mehr mechanischen Grip und wir müssen irgendwie das Chattering loswerden», forder Schmitter. «Weil der Reifen so stark durchdreht, steigt die Temperatur und damit der Luftdruck. Das zerfetzt mir den Hinterreifen. Im letzten Renndrittel fehlte es dann einfach am Grip

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