Senna-Film auf Netflix: Gerhard Berger ist sauer

Showdown in Estoril: Vorteil für Schlosser/Fries

Von Helmut Ohner
Markus Schlosser steht vor dem Höhepunkt seiner Karriere. Am kommenden Wochenende könnte sich der Schweizer mit seinem Beifahrer Marcel Fries in Estoril den Titel in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft holen.

Zwölf der 15 Schlachten in der diesjährigen Seitenwagen-Weltmeisterschaft sind bereits geschlagen. Unglaubliche elfmal stand Markus Schlosser und sein Beifahrer Marcel Fries auf dem Podium, achtmal davon als vielumjubelter Sieger und dreimal als Zweiter. Diesem Erfolgslauf steht nur ein Ausfall wegen eines technischen Defekts gegenüber.

Ins letzte Rennwochenende in Portugal geht der Schweizer mit einem Vorsprung von 55 Zählern auf Todd Ellis/Emmanuelle Clement. Bei noch zu vergebenden 125 Punkten kann er sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. «Großartig Strategien aufzustellen, macht keinen Sinn. Auch wenn wir die besten Chancen auf den Titelgewinn haben, ist der Ausgang der Weltmeisterschaft nach wie vor offen», gibt sich Schlosser realistisch.

Neben der britisch-französischen Paarung Ellis/Clement (Santander Salt Sidecar Racing) dürfen sich auch noch der fünffache finnische Weltmeister Pekka Päivärinta und seine niederländische Beifahrerin Ilse de Haas (#44 Racing) sowie der sechsfache britische Champion Tim Reeves mit seinem französischen Passagier Kevin Rousseau (Bonovo Action Racing) theoretische Chancen auf einen weiteren Titelgewinn ausrechnen.

«Vor zwei Jahren mussten wir verletzungsbedingt auf die Rennen in Estoril verzichten, das ist jetzt natürlich kein Vorteil. Darum kann ich auch schwer abschätzen, wie konkurrenzfähig wir sein werden. Die Wetterprognose für das Wochenende sagt Regen voraus. Wenn es dann tatsächlich so sein sollte, dann wird es noch unberechenbarer.»

Auch wenn sich Schlosser den Verlauf der Rennen «gemütlich» ansehen könnte, weil der Druck auf seinen Konkurrenten lastet, möchte er sich auf keine taktischen Spielchen einlassen. «Natürlich werde ich versuchen, die drei Rennen mit Köpfchen zu fahren. Wenn ein Sieg in Reichweite liegt, dann will ich auch versuchen, zu gewinnen», schickt der Gustoil-Sidecar-Racing-Pilot schon einmal eine Kampfansage an seine Gegner.

Zeitplan (Ortszeit)
29. Oktober
16.50 Uhr Qualifying 1 (20 Minuten)
18.05 Uhr Qualifying 2 (20 Minuten)
30. Oktober
11.45 Uhr Rennen 1 (18 Runden)
15.10 Uhr Rennen 2 (18 Runden)
31. Oktober
12.00 Uhr Rennen 3 (18 Runden)

WM-Stand (nach 12 von 15 Rennen):
1. Schlosser/Fries, 260 Punkte. 2. Ellis/Clement, 205. 3. Päivärinta/de Haas, 157. 4. Reeves/Rousseau, 166. 5. Kershaw/Charlwood, 144. 6. Wyssen/Hofer, 90. 7. Peugeot/Peugeot. 64. 8. Streuer/Remme, 49. 9. Endeveld/Crome, 47. 10. Kimeswenger/Kölsch, 45. Ferner: 13. Payne/Wilkes, 36. 14. Remse/Wechselberger, 31. 16. Sattler/Schmidt, 26.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 14.01., 11:40, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 14.01., 13:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 14.01., 15:30, Motorvision TV
    Car History
  • Di. 14.01., 16:55, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 14.01., 17:25, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Di. 14.01., 17:30, Eurosport
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Di. 14.01., 18:15, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 14.01., 19:05, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 14.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 14.01., 20:55, Motorvision TV
    FastZone
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1401054513 | 5