MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Seitenwagen-WM 2021: Saison für die Geschichtsbücher

Von Helmut Ohner
Die Seitenwagen-WM 2021 war so ausgeglichen wie schon lange nicht

Die Seitenwagen-WM 2021 war so ausgeglichen wie schon lange nicht

Die diesjährige Saison der Seitenwagen-Weltmeisterschaft verlief nicht nur spannend, sondern brachte mit sechs Laufsiegern auch ein Novum, das Eingang in die Geschichtsbücher findet.

In den letzten zehn Jahren hat es immer wieder spannende Kämpfe um den Titel in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft gegeben. Meist lieferten sich aber zwei oder maximal drei Teams heiße Gefechte um die Ehre und WM-Punkte, der Rest lag meist weit zurück. Für diese Spannung verantwortlich waren Fahrer wie Tim Reeves, Pekka Päivärinta, Ben Birchall, Bennie Streuer und Jörg Steinhausen.

Diese Saison unterschied sich von den zuvorgehenden durch die extreme Ausgeglichenheit. Schon im Auftakt in Le Mans waren die Top-3-Teams lediglich durch 1,129 Sekunden getrennt. Im zweiten Lauf auf dem Pannonia Ring lagen auch nur 1,354 Sekunden zwischen Platz 1 und Platz 3 und im zweiten Rennen in Rijeka düsten die ersten drei Gespanne innerhalb von 0,160 (!) Sekunden über den Zielstrich.

Was dieses Jahr darüberhinaus so besonders macht und die Geschichtsbücher neu schreiben ließ, ist die Anzahl an Siegern. Mit Markus Schlosser/Marcel Fries, Tim Reeves/Kevin Rousseau, Todd Ellis/Emmanuelle Clément, Stephen Kershaw/Ryan Charlwood, Ben und Tom Birchall sowie Harry Payne/Mark Wilkes haben heuer sechs Teams den Sprung auf die oberste Treppe des Siegespodests geschafft.

Seit die Seitenwagen-Weltmeisterschaft 1949 zum ersten Mal ausgetragen wurde, waren in den Jahren 1974, 1990 und 1991 fünf Sieger das Höchste der Gefühle. Auf der anderen Seite gab es auch Jahre, in denen ein einziges Team alle Rennen für sich entscheiden konnte. So geschehen 1950 (Eric Oliver/Lorenzo Dobelli), 1966 (Fritz Scheidegger/John Robinson) und 2004 (Steve Webster/Paul Woodhead).

WM-Endstand (nach 15 Rennen)
1. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), 328 Punkte. 2. Todd Ellis/Emmanuelle Clément (GB/F), 269. 3. Pekka Päivärinta/Ilse de Haas (FIN/NL), 218. 4. Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (GB), 212. 5. Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F), 196. 6. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), 127. 7. Bennie Streuer/Jeroen Remme (NL), 105. 8. Harry Payne/Mark Wilkes (GB) 96. 9. Tom Birchall/Ben Birchall (GB), 79. 10. Robb Biggs/Jeroen Schmitz (GB/NL), 78. 11. Claude Vinet/Melanie Farnier (F), 70. 12. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), 64. 13. Kees Endeveld/Hendrik Crome (NL/D), 47. 14. Peter Kimeswenger/Kevin Kölsch (A/D), 45. 15. Janez Remse/Manfred Wechselberger (SLO/A). Ferner: 19. Josef Sattler/Luca Schmidt (D), 26.

Siehe auch

Kommentare

Jorge Martin: Sein Weg zum ersten MotoGP-Titel

Von Thomas Kuttruf
In 40 Rennen, von März bis November, ging es zum 75. Mal um den Titel der Königsklasse. Mit der besten Mischung aus Speed und Konstanz wechselt die #1. Der neue MotoGP-Weltmeister heißt zum ersten Mal Jorge Martin.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 15:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 21.11., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 21.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 5