MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Göttlich/Krieg (ARS Yamaha): «Mindestens Platz 7»

Von Rudi Hagen
Das Bonovo Action Junior-Team Lennard Göttlich/Lucas Krieg auf der ARS Yamaha

Das Bonovo Action Junior-Team Lennard Göttlich/Lucas Krieg auf der ARS Yamaha

Nach ihrem neunten Platz zum Auftakt der Sidecar-WM fiebern Lennard Göttlich und Beifahrer Lucas Krieg dem zweiten Meeting auf dem Sachsenring entgegen. Hier soll es noch weiter nach vorne gehen.

Lennard Göttlich (19) aus Eibau und Beifahrer Lucas Krieg (20) aus Hohenstein-Ernstthal rangieren nach den ersten beiden Läufen zur diesjährigen Sidecar-Weltmeisterschaft mit 15 Punkten auf Platz 9. Auf dem Circuit Bugatti in Le Mans (F) fuhr das Bonovo Action Junior-Team im Sprintrennen auf Platz 9 und einen Tag später im Gold-Rennen auf Platz 8. Am kommenden Wochenende (3. bis 5. Mai) steht für die beiden Sachsen das Heimspiel auf dem Sachsenring an.

In Le Mans gaben Göttlich/Krieg ihr Debüt auf der legendären Rennstrecke, auf der nach den Sidecars am Samstag der Auftakt zur Endurance-WM gestartet wurde. Zuerst galt es, sich mit der Strecke vertraut zu machen. Aus der kombinierten Zeitenwertung der beiden Qualifyings resultierte Startplatz 10 für das Bonovo Action Junior-Team. Angesichts der mangelnden Erfahrung auf der Rennstrecke und einem Starterfeld von 23 Teams zum WM-Auftakt war das recht solide.

Das Sprint-Rennen über elf Runden beendeten Göttlich/Krieg auf ihrer ARS Yamaha 600 als Neunte. Das zweite Rennen anderntags ging über 18 Runden. «Der Start verlief da überhaupt nicht nach Plan und es ging nach einer Kollision in der ersten Schikane nach dem Start mit Schaden an der Verkleidung bis auf Platz 14 zurück», klagte Lennard Göttlich später, «allerdings konnten wir danach Position um Position gut machen und am Ende einen guten achten Platz mit nach Hause nehmen.»

Am kommenden Wochenende steht der zweite WM-Durchgang auf dem Sachsenring an. Göttlich: «Der Sachsenring wird, wie auch im letzten Jahr, mit Sicherheit ganz besonders. Wir freuen uns wieder auf hunderte Fans und Bekannte. Man muss nur immer aufpassen, bei allen Medien-Terminen und Autogrammstunden nicht den Fokus auf das Wesentliche zu verlieren, und das ist am Sachsenring klar, wir wollen besser sein als letztes Jahr, das heißt mindestens Platz 7.»

Beifahrer Lucas Krieg, 2023 beim IDM-Lauf in Schleiz noch schwer verletzt, ist froh, dass er gesundheitlich wieder bei einhundert Prozent ist. Krieg: «Das hat sich in Le Mans bestätigt und lässt mich ohne Sorge zum Sachsenring fahren. Hier gilt es dann natürlich, für alle Fans und Sponsoren zuhause das Maximum raus zu holen. Ein Platz unter den ersten Zehn sollte sicher machbar sein, alles Weitere wäre natürlich schön. Ich bin da optimistisch. Lennard ist ebenso gut drauf, auch wenn er bisschen im Abi-Stress ist.»

Die beiden Qualifikationsläufe der Sidecars finden am Freitag (15.20 Uhr) und am Samstag (10.15 Uhr) statt. Das Sprintrennen wird am Samstagnachmittag um 14.45 Uhr gestartet, das zweite Rennen am Sonntag um 11.25 Uhr.

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