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Weltmeister Schlosser/Fries: Rückkehr auf WM-Bühne

Von Helmut Ohner
Markus Schlosser (re.) und Marcel Fries wolles es noch einmal wissen

Markus Schlosser (re.) und Marcel Fries wolles es noch einmal wissen

Schon vor Wochen hat sich abgezeichnet, dass Markus Schlosser/Marcel Fries einem Comeback nicht ganz abgeneigt wären. Nun ist es offiziell, in Le Mans werden die Seitenwagen-Weltmeister 2021 wieder am Start stehen.

2021 erwiesen sich Markus Schlosser und Marcel Fries als stärkste Mannschaft in der Seitenwagen-WM. Der Gewinn des Weltmeistertitels war nur die logische Folge ihrer Dominanz. Im Jahr darauf lief es nicht mehr ganz nach den Vorstellungen der Eidgenossen. Als Vize-Weltmeister zogen sie am Ende der Saison den Schlussstrich unter ihre erfolgreiche Karriere.

Lange Zeit beteuerten die beiden in Gesprächen mit SPEEDWEEK.com, dass ihr Entschluss endgültig sei und sie sich eine Rückkehr auf die Rennstrecke nicht vorstellen könnten. Zu hoch sei der Aufwand, den man mittlerweile in die technische und körperliche Vorbereitung stecken müsse, um ihren hochgesteckten Ansprüchen gerecht zu werden.

Spätestens beim Frühjahrtraining in Val de Vienne kamen bei aufmerksamen Beobachtern Zweifel auf, ob Schlosser/Fries nicht doch an einem Comeback arbeiten würden. Das Duo hatte sich nämlich unter die Seitenwagen-Elite gemischt und eifrig die Runden abgespult. Auf eine etwaige Rückkehr angesprochen antwortete Schlosser verschmitzt: «Sag niemals nie!»

Für den Auftakt der diesjährigen Weltmeisterschaft finden sich jetzt also doch auch die Namen von Schlosser/Fries in einer noch inoffiziellen Teilnehmerliste. «Wir versuchen es einfach einmal. Ob wir allerdings die gesamte Weltmeisterschaft bestreiten, steht noch nicht fest. Das Projekt ist nicht ausfinanziert, wir fahren vorerst aus Spaß an der Freude.»

Die erfolgsverwöhnte Paarung, die gemeinsam elf WM-Läufe gewinnen konnte, will mit ihrer LCR Yamaha aber nicht nur das Fahrerfeld auffüllen, sie hat vor, an früheren Erfolge anknüpfen: «Wenn wir nicht davon überzeugt wären, dass wir konkurrenzfähig sind, würden wir in Le Mans erst gar nicht an den Start gehen», lässt Schlosser wissen.

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