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Le Mans: Göttlich/Krieg nach zwei Rennen auf Platz 9

Von Rudi Hagen
Lennard Göttlich/Lucas Krieg auf ihrer ARS Yamaha

Lennard Göttlich/Lucas Krieg auf ihrer ARS Yamaha

Lennard Göttlich und Beifahrer Lucas Krieg rangieren nach den beiden Auftaktrennen der Seitenwagen-WM in Le Mans (F) auf Platz 9. Die beiden Sachsen waren damit aber nicht wirklich zufrieden.

Zweimal eine Platzierung in der Top 10 der Seitenwagen-Weltmeisterschaft, das hört sich doch gar nicht schlecht an. Lennard Göttlich (20) aus Eibau in Sachsen und Beifahrer Lucas Krieg (21) aus Hohenstein-Ernstthal vom Team Lausitz/ADAC Sachsen fanden das Ergebnis zwar letztlich ok, wäre da nicht ein Motorschaden an ihrer ARS Yamaha in der ersten Qualifikation gewesen.

SPEEDWEEK.com sprach mit Göttlich, der im Vorjahr zusammen mit Beifahrer Krieg Platz 10 in der Seitenwagen-Weltmeisterschaft und Platz 3 in der IDM (Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft) erreicht hatte.

Hallo Lennard, wie lief es in Le Mans für euch?

Nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Das Positive ist, dass unser Gespann jetzt auf den Geraden gut geht. Das war das erste Mal überhaupt für mich, dass ich bei der WM ein anderes Gespann auf der Geraden überholt habe.

Und was war weniger gut?

Tja, eher weniger gut war, dass ich über das ganze Wochenende keine richtige Pace gefunden habe. Wir waren immer noch langsamer als letztes Jahr, wo wir viel weniger Leistung hatten und das Bike einfach nicht gut eingestellt war.

Euer Hauptproblem war aber wohl der Motorschaden in der ersten Qualifikation, oder?

Ja wirklich, das war doof, da wir nach Le Mans gleich weiter nach Estoril fahren mussten. Dafür ist der Motor erstmal raus. Auf jeden Fall habe ich in der zweiten Quali keinen Rhythmus gefunden. Am Anfang waren viele gelbe Flaggen draußen und dann musste ich den neuen Motor noch kurz einfahren. So war es für uns dann nur Startplatz 13.

Aber das erste Rennen war mit Platz acht dann am Ende doch noch ganz ok für euch.

Ja, der Start war ganz in Ordnung, dann gab es ein bisschen Chaos, als der Pekka sich weggedreht hat und die Laidlows auch mit raus waren. Es war daher aber auch ziemlich viel Glück dabei, von der reinen Pace her wäre es schwierig für uns geworden.

Das zweite Rennen lief nicht ohne Probleme für euch ab, wie man gesehen hat.

Wir hatten wieder einen ähnlich guten Start, haben den ersten Kurven ein, zwei Schubser bekommen und dadurch drei Positionen verloren. Danach sind wir im Verkehr hängengeblieben. Die vorne waren weg, und wir kamen nicht vorbei in einer Gruppe mit Mannin, Cable und Venus. Es war aber aus unserer Sicht ein schönes Rennen.

Ganz ohne technische Probleme lief das aber wohl nicht ab.

Nein, wir hatten zum Schluss Aussetzer, wahrscheinlich hing es mit dem Benzindruck zusammen. Das war für uns extrem schwierig. Aber dann ist der Archer vorne ausgefallen, und wir wurden noch Zehnte.

Dein Resümee?

Tja, schon nach dem Motorschaden in der Quali war das Wochenende irgendwie gegessen. Nach Freitag hatte ich nicht gedacht, dass wir zweimal die Top 10 erreichen. Insofern war Le Mans doch noch ok für uns.

Seitenwagen-WM Stand (nach 2 von 14 Rennen)

1. Schlosser/Schmidt (CH/D), 45 Punkte. 2. Christie/Christie (GB), 32. 3. Ellis/Clément (GB/F), 26. 4. Payne/Rousseau (GB/F), 25. 5. Reeves/Wilkes (GB), 22. 6. Päivärinta/Christie (FIN/GB), 20. 7. Peugeot/Peugeot (F), 19. 8. Werkstetter/Pirat (D/F), 17. 9. Göttlich/Krieg (D), 14. 10. Manninen/Manninen (FIN), 12. 11. Laidlow/Laidlow (GB) und Venus/Hofer (D/CH), beide 10. 13. Cable/Richardson (GB), 8. 14. Leglise/Cescutti (F), 7. 15. Archer/Sedlacek (GB/CZ) und Vinet/Vinet (F), beide 4. 17. Kirby/Salmon (GB/F), 3. 18. Vinet/Marsal (F), 2.

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