Supercross: Nach Crash querschnittsgelähmt

Schwerer Unfall von Steinhausen/Kölsch in Rijeka

Von Helmut Ohner
Für die beiden Deutschen Jörg Steinhausen und Axel Kölsch endete der Seitenwagen-WM-Lauf in Rijeka (Kroatien) bereits im ersten Zeittraining. Nach einem schweren Unfall musste Axel Kölsch in Spital eingeliefert werden.

Das erste Training zum Seitenwagen-WM-Lauf in Rijeka wurde von zwei schweren Unfällen überschattet. Bereits nach wenigen Minuten stürzten der Slowene Janez Remse und der Brite Jamie Biggs schwer. Während der Fahrer unverletzt davon kam, wurde sein Beifahrer mit Verdacht auf eine Beinfraktur in Krankenhaus gebracht.

Zwei Minuten vor Ende des ersten Qualifikationstrainings der nächste Schock in der kleinen Seitenwagengemeinde. Am Ende der Zielgeraden verunglückten die bis dahin Schnellsten Jörg Steinhausen und Axel Kölsch schwer. Beim Anbremsen der ersten Kurve nach Start/Ziel verlor der deutsche Seitenwagen-Pilot sein Gespann aus der Kontrolle.

Nach bangen Minuten kam dann eine vorsichtige Entwarnung. Jörg Steinhausen blieb bei dem fürchterlichen Abflug beinahe unverletzt, lediglich die ohnedies bereits verletzte Wirbelsäule wurde neuerdings in Mitleidenschaft gezogenen. Auch Axel Kölsch kam mit einer Sprunggelenksverletzung vergleichsweise glimpflich davon.

«Es ist an dieser Stelle sehr wellig. Das Gespann hat seitlich etwas versetzt, hat rechts die Kerbs touchiert und wir wurden aushebelt», erklärte der zweifache Vize-Weltmeister. «Wir können von Glück reden, dass wir keine ärgeren Verletzungen davongetragen haben. Trotzdem ist es für mich schlimm, dass sich Axel verletzt hat.»

Die Konsequenzen sind für Steinhausen nicht absehbar. «Am Seitenwagen ist nichts zu retten. Ich schätze den Schaden auf einen hohen fünfstelligen Betrag. Ich werde jetzt noch einige Tage drüber schlafen und dann entscheiden, wie es weitergeht. Im Augenblick denke ich eher ans Aufhören. Aber so will man sich als Sportler natürlich auch nicht verabschieden.»

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