MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Tim Reeves versteht die Welt nicht mehr

Von Helmut Ohner
Tim Reeves: Der Gesichtsausdruck spricht Bände

Tim Reeves: Der Gesichtsausdruck spricht Bände

Die Freude über den Sieg beim ersten Rennen zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft in Donington währte bei Tim Reeves und Beifahrer Gregory Cluze nur kurz. Drei Stunden nach Rennende verloren sie ihren Platz 1 .

Für Tim Reeves und Beifahrer Gregory Cluze schien der Auftakt zur Seitenwagen-WM nach Wunsch verlaufen zu sein. Die britisch-französische Paarung überquerte nach 19 Runden die Ziellinie mit minimalem Vorsprung vor den Briten Ricky Stevens/Ryan Charlwood und den Finnen Pekka Päivärinta/Kirsi Kainulainen.

Doch eine Kollision in Runde 17 zwischen Reeves/Cluze und Ben und Tom Birchall, bei der sich das britische Brüderpaar einen Plattfuss einhandelten der sie zur Aufgabe zwang, sorgte im Anschluss für einigen Gesprächsstoff unter den Beteiligten und führte letztendlich zur Disqualifikation der vermeintlichen Sieger.

«Ganz ehrlich, ich bin mir keiner Schuld bewusst. Ich wäre der Erste, der einen Fehler eingestehen würde», beteuerte ein enttäuschter Reeves. «Bis zur verhängnisvollen Kollision war es ein unterhaltsames Rennen, bei dem wir mehrmals die Positionen gewechselt haben. Aus meiner Sicht war unser Zweikampf immer fair.»

«Zwei Runden vor Schluss hat mich Ben in der Schikane vor Start/Ziel ausgebremst. Ich versuchte in der folgenden Kurve zu kontern und war schon neben ihm, als er mir plötzlich die Tür zugeknallt hat. Bei der unvermeidlichen Berührung unserer Gespanne haben wir einen Teil der Verkleidung verloren, konnten uns aber ins Ziel retten.»

Nach stundenlangen Beratungen kamen die Offiziellen der FIM letztendlich zum Schluss, dass Reeves Auslöser des Unfalls war und er deswegen aus der Wertung zu nehmen ist. «Wir haben gegen diese Entscheidung eine Beschwerde eingebracht, in der Hoffnung, dass sich noch Augenzeugen finden, die unsere Sicht der Dinge bestätigen.»

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