MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Michael Grabmüller: Die Pläne für 2016 stehen fest

Von Helmut Ohner
2016 fährt Michael Grabmüller mit Sophia Kirchhofer den F2-Weltcup

2016 fährt Michael Grabmüller mit Sophia Kirchhofer den F2-Weltcup

Mit einem ersten und zweiten Platz in Frohburg hat Michael Grabmüller die Saison 2015 gerade erst erfolgreich zu Ende gebracht und schon denkt das Wiener Seitenwagen-Ass an das kommende Jahr.

«Ursprünglich wollte ich neben der Tourist Trophy die britische F2-Meisterschaft zu bestreiten, weil das eine tolle Serie ist, bei der man sich im Gegensatz zu anderen nationalen Meisterschaften willkommen fühlt. Nach Beratungen mit meiner Lebenspartnerin Sophia Kirchhofer habe ich meine Pläne nochmals geändert», erzählte Grabmüller im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Einige der Rennstrecken in Großbritannien sind aus Sicherheitsgründen grenzwertig, das hat kürzlich der schwere Unfall von Stephen Kershaw und Rob Wilson in Knockhill eindrücklich unter Beweis gestellt. Unser Sport ist gefährlich genug, Sophia und ich möchten das Restrisiko so klein wie möglich halten. Deshalb haben wir uns entschlossen, im nächsten Jahr den F2-Weltcup zu bestreiten.»

«Nächste Woche werde ich mein F1-Chassis zu Louis Christen in die Schweiz bringen, um einige Änderungen vornehmen zu lassen, damit wir einen 600er-Motor einbauen können. Nach meinen Vorstellungen hätte ich gerne einen tieferen Schwerpunkt und mehr Gewicht auf dem Vorderrad, um Sophia etwas zu entlasten. Unser Handicap ist ja ihr geringes Körpergewicht.»

Bei den Frühjahrstests in Frankreich sollen die Stärken und Schwächen des F1-Gespannes mit dem F2-Seitenwagen, mit dem Grabmüller gemeinsam mit Manfred Wechselberger die Tourist Trophy fahren wird, verglichen und die Entscheidung getroffen werden, mit welcher Variante der F2-Weltcup bestritten werden soll. «Ben und Tom Birchall haben beim letzten britischen Meisterschaftslauf bewiesen, dass das F1-Chassis mit 600er-Motor bereits nach kurzer Erntwicklungsarbeit gut funktioniert.»

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