MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Schlosser/Hofer: Die bessere Taktik gibt Ausschlag

Von Helmut Ohner
Das Schweizer Duo Markus Schlosser/Thomas Hofer gewannen in Rijeka auch das zweite Rennen der Seitenwagen-Weltmeisterschaft und haben jetzt zehn Punkte Vorsprung auf Pekka Päivärinta/Kirsi Kainulainen.

Das zweite Rennen der Seitenwagen-Weltmeisterschaft musste nach der vierten Runde nach einem Unfall von Tomas Axelsson/Artis Neilands abgebrochen werden. Nach dem Neustart übernahmen ab der zweiten Runde Pekka Päivärinta mit seiner Beifahrerin Kirsi Kainulainen das Kommando, dicht beschattet von Markus Schlosser/Thomas Hofer.

Vier Runden vor Schluss machte Schlosser ernst und setzte sich unwiderstehlich an die erste Stelle. Von Runde zu Runde vergrößerten die Eidgenossen, die bereits das erste Rennen auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs in Grobnik/Rijeka für sich entschieden hatten, ihren Vorsprung auf das finnische Seitenwagen-Duo.

«Wir wussten, dass derjenige das Rennen gewinnen wird, der am sorgsamsten mit seinen Reifen umgeht. Anfangs haben wir uns etwas zurückgehalten und haben uns darauf konzentriert, unsere Pneus zu schonen. Uns war schnell klar, dass Pekka sein Tempo nicht bis zum Ende gehen kann», berichtete ein freudestrahlender Schlosser.

John Holden/Stuart Ramsey sahen bis in die letzte Runde wie die sicheren Drittplatzierten aus, doch die Briten zögerten bei einem Überrundungsmanöver zu lange und wurden noch von den Franzosen Sébastien Delannoy/Kevin Rousseau auf den undankbaren vierten Rang verdrängt.

Ein taktisch kluges Rennen fuhren auch Mike Roscher/Anna Burkard. Nach der ersten Runde noch an 13. Stelle, arbeitete sich die deutsch-schweizerische Paarung vor Jakob Rutz/Marcel Fries an die siebente Stelle vor, in der Addition der beiden Teilläufe mussten sie allerdings ihren Schweizer Konkurrenten den Vortritt lassen.

Der Sieg in der Wertung der F2 World Trophy ging wieder an Ben und Tom Birchall, die am Ende sogar noch Tim Reeves/Gregory Cluze, die mit Reifenproblemen zu kämpfen hatten, auf den sechsten Platz in der Gesamtwertung verdrängen konnten. Michael Grabmüller/Sophia Kirchhofer und Günther Bachmaier/Manfred Wechselberger vervollständigten das Siegespodest der 600er-Klasse.

Ergebnis
Superside
1. Schlosser/Hofer (CH), LCR Suzuki, 14 Runden in 29.01,257. 2. Päivärinta/Kainulainen (SF), LCR BMW, 9,058 sec zur. 3. Delannoy/Rousseau (F), LCR Suzuki, +33,874 sec. 4. Holden/Ramsay (GB), LCR Suzuki. 5. Reeves/Cluze (GB/F), LCR Yamaha. 6. Streuer/Koerts (NL), LCR Suzuki. 7. Rutz/Fries (CH), LCR Yamaha. 8. Roscher/Burkard (D/CH), LCR BMW. 9. Gällrös/Daalhuizen (S/NL), LCR Suzuki. 10. Dichamp/Peugeot (F), LCR Suzuki. 11. Gray/Christie (GB), LCR Yamaha.

F2 Sidecar World Trophy
1. Birchall/Birchall (GB), LCR Honda. 2. Michael Grabmüller/Sophia Kirchhofer (A/CH), LCR Yamaha. 3. Günther Bachmaier/Manfred Wechselberger (A), LCR Suzuki. 4. Eckart Rösinger/Steffen Werner (D), Baker Suzuki. 5. Baker/Baker Milligan (GB), Baker Suzuki. 6. Deroo/Burton (B), LCR Suzuki.

WM-Stand (nach 3 von 9 Rennen)
Superside
1. Schlosser/Hofer, 66 Punkte. 2. Päivärinta/Kainulainen, 56. 3. Delannoy/Rousseau, 47. Reeves/Cluze, 39. 5. Streuer/Koerts, 32. Ferner: 9. Roscher/Burkard, 18. 10. Rutz/Fries, 17. 14. Lukas Wyssen/Olivier Chabloz (CH), 6. 16. Peter Kimeswenger/Markus Billich (A), 5.

F2 Sidecar World Trophy
1. Birchall/Birchall, 75 Punkte. 2. Bachmaier/Wechselberger, 49. 3. Grabmüller/Kirchhofer, 36. 4. Baker/Baker Milligan, 34. 5. Rösinger/Werner, 29.

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