Sieg und Premiere in Frohburg
Eckart Rösinger und Heinz Boneder: Die mit der Hainase
Der superschnelle Strassenkurs in Frohburg liegt mir. Nachdem ich in den letzten vier Wertungsläufen bei den 600ern immer geschlagen wurde, habe ich mir fest einen Klassensieg vorgenommen. Dazu war es nötig, dass Stammbeifahrer Andy Kolloch dem «Neuen» (3.2.1.Heinz) ein paar Tricks aus seiner Kiste mitteilt. Die Vollgaspassage am Ende der kleinen Kuppe geht nur, wenn alles passt. Da ich nicht weiss, was hinter mir vorgeht, müssen das die Beifahrer unter sich ausmachen. Haben sie auch. Das verstehe ich unter Teamwork. Danke an Beide für die perfekte Umsetzung.
Nach den beiden Trainingssitzungen befanden wir uns als schnellstes F2-Gespann im Feld in der ersten Startreihe auf dem dritten Platz. Schrauber Manni zeigte mir heftig gestikulierend am Ende des Trainings an, ich solle noch eine Zugabe machen, da wir kurzzeitig auf den vierten Platz zurückgefallen waren. Mit etwas Stolz kann ich sagen, dass wir daraufhin mit Ansage unsere schnellste Trainingsrunde gefahren haben. Die Schwachstellen die bei dem Hockenheimwochenende zu Tage getreten sind, haben wir erfolgreich geändert bzw. beseitigt.
Das Sprintrennen wurde schon am Samstagabend gefahren. Durch eine Verschiebung im Zeitplan entschied ich mich aufgrund der tief stehenden Sonne ein getöntes Visier zu verwenden. Das kenne ich noch von der Isle of Man. Da das Rennen aber durch weitere Verzögerungen so spät gestartet wurde, war keinem klar. Auf jeden Fall war das Fahren mit dem dunklen Visier grenzwertig. Nach normalem Start reihten wir uns als Vierte ein. Gegen die Superstarts des Belgiers Chris Baert ist kein Kraut gewachsen, das haben wir schon oft in dieser Saison zu spüren bekommen.
Die Meister des Jahres 2011, Ken Knapton/Jason Miller, zogen vorne weg. Die Schweizer Andres Nussbaum/Tobias Aebischer lagen dahinter. Mit etwas Abstand folgten Chris Baert/Knut Wassiak und wir. Nach zwei Runden zogen wir in unserer Spezial-Passage aussen herum im sechsten Gang vorbei. Ich liebe mein Baker-Gespann, das mir selbst bei solchen Aktionen die nötige Sicherheit vermittelt. Natürlich auch Heinz der, was immer er machte, richtig machte. Das Rennen wurde nach vier Runden wegen eines Unfalls abgebrochen und mit halber Punktzahl gewertet. Mir ging es um die 600ter Wertung, die ich gewinnen wollte. Dass dann noch ein Podestplatz in der Gesamtwertung heraussprang, umso besser. Abends gab es beim Team Schwegler Freibier. Da das Rennen am Sonntag erst um 16.00 Uhr angesetzt war, blieb uns nichts anderes übrig, als mit allen anderen Teams der Trophy zu feiern.