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Lukas Fienhage: «Habe keine Angst vor großen Namen»

Von Rudi Hagen
Lukas Fienhage (links) konnte in Moorwinkelsdamm gut mithalten

Lukas Fienhage (links) konnte in Moorwinkelsdamm gut mithalten

Erstmals durfte Lukas Fienhage beim «Master of Speedway» in Moorwinkelsdamm mitfahren. Der 17-Jährige deutete sein Talent im spannendsten Lauf des Abends an.

Lukas Fienhage war neben Martin Smolinski der einzige Deutsche im Zwölferfeld des «Master of Speedway» in Moorwinkelsdamm. Starke Fahrer aus der näheren Umgebung wie Tobias Kroner (Dohren) oder Kai Huckenbeck (Werlte) konnten aufgrund von Prädikatsverpflichtungen nicht in der Friesischen Wehde mitfahren.

Fienhage enttäuschte die knapp 3000 Zuschauer im Stadion am Linsweger Weg nicht. Wie schon zuletzt in Brokstedt, als er im Bundesligamatch der Wikinger gegen Stralsund mit viel Kampf und Einsatz zu einem der Publikumslieblinge avancierte, gelang ihm dies auch in Moorwinkelsdamm.

Gleich in seinem ersten Heat fuhr der Youngster hinter dem Schweden Mathias Thörnblom zwei Punkte ein. Und in Lauf 39 fuhr er nach schwächerem Start von hinten auf Platz 2. Dabei hätte er den Tschechen Josef Franc fast noch auf dem Zielstrich erwischt. Das Publikum dankte die couragierte Vorstellung mit tosendem Beifall.

Lukas Fienhage hatte am Ende zwar «nur» fünf Punkte auf seinem Konto, was für Platz 8 reichte, aber die Gewissheit, im internationalen Feld mithalten zu können. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Klein-Brockdorfer.

Na Lukas, wie fühlst du dich so kurz nach dem Rennen?

Ich fühle mich gut. Wir hatten für den ersten Lauf ein gutes Setup gefunden, hatten danach aber ein paar Hakler drin, daher lief der zweite und dritte Lauf nicht so gut. I

In deinem vierten Lauf stimmte aber wieder alles, oder?

Auf jeden Fall, da hatte ich meine Linie gefunden, ich hatte auch eine gute Pace und es ging es für mich ziemlich gut vorwärts. Nach einem miserablen Start konnte ich von hinten kommend ganz gut überholen. Fast hätte es da noch für einen Dreier gereicht.

Ja, das war eine tolle Leistung von dir. Ich hatte aber insgesamt den Eindruck, dass du nach dem Start in der ersten Kurve immer noch etwas zurücksteckst. Scheust du da das Risiko?

Nein, ich stecke nicht zurück, ich habe einfach momentan sehr, sehr schlechte Starts. Nur daran liegt das, ich habe auch keine Angst vor großen Namen. Aber meine Starts sind noch nicht konstant, doch ich denke, das kommt mit der Zeit. Für mich heißt das, üben, üben, üben. Ich fahre jetzt erst meine dritte 500er-Saison, da kann ich noch nicht so viel erwarten. Ich bin aber extrem froh, dass ich mittlerweile schon ganz gute Resultate erzielen kann.

Ist die Bahn im Moorwinkelsdamm schwierig zu fahren?

Ja, das ist sie, das kommt durch die Löcher und Rillen. Von außen sieht man immer nur die Fahrer, die einen Aufsteiger haben, aber nicht, dass sie in Bahnunebenheiten geraten sind.

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