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Robert Lambert: «Ich kann mit und ohne Druck fahren»

Von Manuel Wüst
Robert Lambert in bester Gesellschaft

Robert Lambert in bester Gesellschaft

Der Engländer Robert Lambert gewann 2018 in der Speedway-EM und der U21-Weltmeisterschaft Bronze und beim Speedway der Nationen Silber. 2019 will der 20-Jährige Junioren-Weltmeister werden.

2018 war für Robert Lambert der U21-Weltmeistertitel und auch der Gewinn der Speedway-Europameisterschaft in Reichweite, am Ende reichte es in beiden Wettbewerben zur Bronzemedaille. «Es war eine großartige Saison. Es war eine Saison mit vielen Erfolgen, dann war es natürlich schade, in einer solch erfolgreichen Saison nicht die U21-Weltmeisterschaft zu gewinnen», erzählte der Engländer SPEEDWEEK.com, der aus den Resultaten von 2018 gleich ein Ziel für 2019 formuliert: «Ich will in meinem letzten Jahr die U21-Weltmeisterschaft gewinnen. Ich muss mich gut vorbereiten und alles daran setzen, das Ziel zu erreichen.»

Die U21-Weltmeisterschaft wird auch 2019 in drei Rennen ausgetragen, Lambert dürften die ersten beiden Bahnen besonders liegen. Denn im polnischen Lublin, wo der WM-Auftakt ausgetragen wird, hat Lambert einen Ligavertrag unterschrieben. Und in Güstrow, wo im September das zweite Finale der Serie stattfindet, kommt er seit Jahren gut zurecht.

Für weiteres Aufsehen sorgte Lambert im vergangenen Jahr, als er mit dem britischen Team beim Nations Silber gewann und mit Tai Woffinden ein starkes Rennen fuhr. «Das war ein schöner Event», blickte der Brite auf die Rennen in Breslau zurück. «Es war natürlich hart zu verlieren, nachdem wir die meisten Punkte in den Vorläufen geholt hatten. Aber es war ein großartiges Erlebnis, Teil dieses Events gewesen zu sein und mit Tai die Rennen zu bestreiten.»

Ein weiterer großer Event ging für Lambert im Vorjahr völlig in die Hose. Mit großen Hoffnungen war er als Wildcard-Fahrer nach Cardiff gereist und wollte auch im Grand Prix für Aufsehen sorgen. Am Ende hatte er Ausfälle und Disqualifikationen zu verdauen und wurde mit nur einem Punkt Letzter. «Es war auf jeden Fall lehrreich, wie man mit so einem Event umgeht, das wird mich als Fahrer weiterbringen. Ich hatte mir ein viel besseres Ergebnis erhofft und versuchte alles perfekt vorzubereiten – dann ging alles schief. Es ist für die Zukunft mein absolutes Ziel, nicht das letzte Mal in Cardiff gewesen zu sein.»

Bereits 2019 könnte Lambert wieder dabei sein: Entweder als Wildcard-Fahrer über die Britische Meisterschaft, oder als Nachrücker, da er als erster Nachrücker im Fall von Verletzungen oder Absagen parat steht. «Als erste Reserve im Grand Prix werde ich die Gelegenheit bekommen, einige Einsätze zu bestreiten, was für mich in meiner Entwicklung der perfekte nächste Schritt ist, um Grand-Prix-Erfahrung zu sammeln. Parallel will ich mich natürlich für den GP 2020 qualifizieren», so der Youngster.

Dass bedeutende Events wie Cardiff, Rennen um EM- und WM-Medaillen und in den härtesten Ligen der Welt Drucksituationen erzeugen, versteht sich von selbst. Lambert kann mit diesen inzwischen gut umgehen: «Ich kann mit und ohne Druck gut fahren. Es ist natürlich einfacher ohne Druck zu fahren, ich kann ohne Druck am besten fahren. Andererseits ist es gut Druck zu haben, denn damit kitzelt man immer noch das gewisse Extra heraus, für mich ist das kein Problem.»

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