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Cloppenburger Stadion nimmt Konturen an

Von Peter Fuchs
Gelaendefoto

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Auf dem Gelände an der Boschstrasse in Emstekerfeld stampft der MSC Cloppenburg in monatelanger harter Arbeit ein Speedway-Stadion aus dem Boden.

Nachdem bis Montag die Trasse für die etwa 260 Meter lange Rennpiste abgesteckt und der tragende Untergrund aufgefahren und geebnet worden ist, werden die freiwilligen Helfer in den nächsten Tagen die Deckschicht aufbringen. Diese besteht aus einer ganz speziellen Sandmischung nach dem Vorbild einer der besten Speedway-Bahnen der Welt im polnischen Torun.

Von dort hatte Club-Präsident Günther Hegger nach dem WM-Grand Prix im Frühjahr in einem Plastikbecher eine Bodenprobe vom Bahnbelag mitgenommen und in einem Labor untersuchen lassen. «Unser Belag wird mindestens genauso gut wie der in Torun», ist sich der Clubchef sicher, «vielleicht sogar noch etwas besser! »

Der frische Belag wird dann gewalzt und in den nächsten Wochen trocknen und sich setzen. Währenddessen gehen die Arbeiten rundherum weiter. Die Tribünen stehen bereits zum größten Teil, ebenso die Flutlichtmasten, und es werden noch Sandwälle für die Fans angeschoben. Zurzeit treffen sich die Helfer regelmässig zum Arbeitseinsatz, um die Bande aufzubauen. Dafür werden Elemente der Gummibande verwendet, die schon an der früheren Grasbahn im Stadion an der Friesoyther Straße / Westerlanstraße zum Einsatz gekommen war.

Kurz vor dem Rennen werden dann in den Kurven noch zusätzlich die Airfences montiert, ca. 75 Zentimeter dicke Luftpolster als Sicherheits-Plus für die Fahrer. Zudem werden die Startmaschine und die Flutlichtlampen kurzfristig montiert. Viel fehlt also nicht mehr zum «Hexenkessel», den der MSC-Vorstand den Fans versprochen hat.

Auch Rennleiter Josef Kläne, der zurzeit das Fahrerfeld zusammenstellt und mit renommierten Spitzenfahrern in Verhandlungen steht, vermeldet Neuigkeiten, vor allem für die Bahnsport-Fans im Umkreis: Neben René Deddens, der am 2. Oktober vor heimischen Publikum sein Abschiedsrennen bestreiten wird, rollt in der B-Gruppe der internationalen Solisten MSC-Clubfahrer Ramon Stanek aus Jeddeloh als Rückkehrer an das Startband. Der 20-Jährige hatte im vergangenen Winter aus beruflichen Gründen seine aktive Laufbahn beendet. Der Job und der aufwendige Rennsport waren für ihn nicht mehr vereinbar.

Trainiert wird am Renntag nachmittags, die Hauptrennen starten ab 19 Uhr. Nach der Siegerehrung gibt es ein Brilliant-Feuerwerk und im Festzelt auf dem Gelände steigt eine grosse After-Race-Party.

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