Polnische Speedway-Legende Zenon Plech ist tot
Zenon Plech 2018
In den 1970er- und zu Beginn der 80er-Jahre stand Zenon Plech, der am 1. Januar 1953 in Zwierzyn nahe Landsberg an der Warthe das Licht der Welt erblickte, achtmal in einem Speedway-Weltfinale und konnte zwei Einzelmedaillen gewinnen. Im Finale 1973 in Königshütte, in dem der erst kürzlich verstorbene Jerzy Szczakiel als erster Pole Weltmeister wurde, gewann Plech mit Bronze seine erste Medaille. Mit dem polnischen Nationalteam holte er bei der Paar-WM in Schweden im gleichen Jahr ebenfalls Bronze. Seine zweite Einzelmedaille gewann Plech 1979 erneut in Königshütte, als er mit damals 26 Jahren hinter dem Neuseeländer Ivan Mauger Silber eroberte.
Weitere Medaillen sammelte Plech mit seinem Heimatland Polen in den Mannschaftswettbewerben, auch als Teammanager bei der ersten Auflage des Speedway-World-Cups 2001. Als Manager führte Plech, der in der polnischen Liga ebenfalls als Trainer diverser Teams fungierte, Polen in Breslau zu Silber.
Fünfmal gewann Plech in seiner Laufbahn die Polnische Meisterschaft und wurde bis zum heutigen Tag nur von Tomasz Gollob übertrumpft, der achtmal Champion wurde.
Mit Zenon Plech verliert die Speedway-Szene in Polen nur wenige Wochen nach dem Tod von Jerzy Szczakiel ein weiteres Aushängeschild.
Zenon Plech
geboren: 1.1.1953
verstorben: 25.11.2020
Größte Speedway-Erfolge:
Einzel-WM: Silber 1979; Bronze 1973
Team-WM: Silber 1976; Bronze: 1972, 1974, 1978, 1980
Paar-WM: Silber: 1980; Bronze: 1973, 1981
Polnischer Meister: 1972, 1974, 1979, 1984 ,1985