Meine Bikes sind fit, ich bin fit
Tobias Kroner beim ersten Test in diesem Jahr
Es war total geil, endlich wieder auf dem Bock zu sitzen. In Dohren drehte ich einsam meine Runden. Seit letztem Samstag konnte ich täglich auf meiner Heimbahn trainieren und gleich nach drei Runden «Schnupperkurs» wieder Vollgas geben. Im November wurde mir ja zum Glück die Platte entfernt, die den fünffachen Schlüsselbeinbruch zusammen hielt. Nun kann ich mich endlich wieder lockerer auf dem Bike bewegen. Das Ding ist seit dem Sturz in Ipswich von Ende 2009 drin gewesen und war echt unangenehm unter den Protektoren. Wenn man die Schulter bewegte, merkte man die 15 Schrauben, die das Metallstück festhielten, ungemein.
Nun ist aber wieder alles gut: Meine Bikes sind fit, ich bin fit – von mir aus kann es losgehen. Mitte März finden in Polen meine ersten Testrennen statt, bis dahin werde ich täglich in Dohren trainieren. Ab März geht es weiter in Cloppenburg und Landshut, wo ich mit der Nationalmannschaft teste.
Das erste Rennen ist dann Anfang April in der polnischen Liga für meinen neuen Verein Ostrow. Nach semi-erfolgreichen Jahren in Danzig habe ich mich für die zweite Liga entschieden. Ich denke, dass ich in Ostrow öfters zum Einsatz kommen werde und so mehr Rennpraxis bekomme. Unser Ziel ist der Aufstieg in die erste Liga.
Meine Motorräder für die neue Saison waren schon vor dem Australien-Trip so gut wie fertig, nur die Aggregate müssen noch eingehängt werden. Neben zwei Vorjahresmodellen sind auch zwei nagelneue dabei. Mit dem Australien-Urlaub konnte ich mir einen Traum erfüllen und gleichzeitig mein Fitnessprogramm fortführen. Im Zwei-Tages-Rhythmus habe ich mit 10-km-Läufen oder mit 80 km Radtouren die Gegend erkunden können. Ausser den Wetterkapriolen mit gleich zwei Zyklonen, wodurch wir allein 1500 km hin und her fahren mussten, war es ein tolles Erlebnis.