Valentin Grobauer hofft: «Letztes Jahr dieser Art»
Valentin Grobauer
Im Vorjahr fuhr Valentin Grobauer Speedway in England, der polnischen Liga und in Deutschland. In der britischen Liga fuhr der Bayer für Birmingham 20 Rennen, kam dabei aber nur auf einen Punkteschnitt von knapp unter 5, auch in der polnischen Liga lief es in den Rennen für den AC Landshut nicht rund – er kam nur zu sieben Einsätzen. «Ich hoffe, das war das erste und letzte Jahr dieser Art», seufzte Grobauer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Hinzu kamen verspätete Zahlungen aus England, die erst nach öffentlichem Druck getätigt wurden. «Ich bin zwei Monate meinem Geld nachgelaufen, erst durch einen Social-Media-Post ist das dann recht zügig vonstattengegangen», berichtete Grobauer.
Dass Grobauer das Speedway-Fahren nicht verlernt hat, bewies der 27-Jährige gegen Ende der Saison: In Deutschland holte er mit dem AC Landshut im Tagesfinale der Bundesliga in Güstrow die Vizemeisterschaft. Und nach einem packenden Finale gewann Grobauer mit dem MSC Olching den Team-Cup. «Es ging alles etwas verspätet Mitte Mai los. Als der große Druck weg war, kam der Spaß zurück», stellte Grobauer im Hinblick auf die abgelaufene Saison fest. Seit dem Ende der Saison arbeitet er wieder bei der Spedition Trans MF, die auch Sponsor des AC Landshut ist.
Zunächst sah Grobauers Plan vor, mit den Trans MF Landshut Devils in die erste polnische Liga aufzusteigen. Doch die Aussicht auf mehr Einsätze führte dazu, dass er sich den Wölfen aus Wittstock anschloss. Da diese 2022 nicht an der polnischen Liga teilnehmen werden, geht es nun wieder zurück zum AC Landshut.
«Der Platz im Kader ist frei geblieben, da ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, Valentin zurückzuholen», so Teammanager Klaus Zwerschina. «Das ist ganz im Sinne der vielzitierten Devils-Familie. Und die Fans wird es auch freuen. Nun hat Valentin die Gelegenheit, sich durch entsprechende Leistung für Einsätze in der eWinner 1. Liga zu empfehlen.»
Neben dem Engagement in der polnischen Liga, hat Grobauer auch in der schwedischen zugesagt. 2022 wird er für Örnarna an den Start gehen, auf ein Engagement in England wird er Stand heute verzichten: «Wenn ein Verein auf mich zukommt und das Geld in Ordnung ist, dass sich der Aufwand auch lohnt, dann ja. Aber ansonsten nicht wirklich.»