Comeback verschoben: Drossmann muss warten
Drossmann braucht Geduld, bis er wieder fahren kann
Kristian Drossmann befindet sich weiter auf dem Weg der Genesung. Nach seinem Sturz beim Rennen um den Goldhelm auf dem Mecklenburgring in Parchim bei dem er sich einen mehrfachen, komplizierten Schlüsselbeinbruch zuzog, kam der Schleswig-Holsteiner nicht um eine Operation herum. «Die OP war zwar sehr umfangreich, ich bin von den Ärzten allerdings sehr gut versorgt worden.»
Mit der Entlassung aus der Klinik startete der Rennfahrer des MSC Brokstedt sofort seine Reha-Massnahmen. «Ich spüre von Tag zu Tag mehr Kraft und konnte somit mein Programm entsprechend steigern.» Unterstützung findet Drossmann dabei bei einem Physiotherapeuten, der für Drossmann ein gezieltes Programm ausgearbeitet hat. «Neben dem Pflichtprogramm versuche ich allerdings zusätzlich an meiner körperlichen Fitness zu arbeiten. Ob mit dem Fahrrad und bei ausgedehnten Waldläufen – ich will möglichst schnell wieder die alte Form finden.»
Den Plan, auf dem Holsteinring in Brokstedt am 19. Juni sein Comeback, zu feiern hat er indes aufgegeben. «Das ist etwas früh und ich möchte kein Risiko eingehen.» Trainieren wird Drossmann auf dem Holsteinring allerdings schon. «Dass meine Teamkollegen am Dienstag vor dem Bundesligarennen auf die Bahn gehen, passt sehr gut in meinen Fahrplan. Ich werde dann einen echten Belastungstest durchführen, um zu sehen, wie weit ich auf dem Motorrad bin.»
Als Ziel für den echten Ernstfall hat sich Drossmann nun das Rennen in Mulmshorn am 3. Juli gesetzt. «Ich benötige Punkte in der Norddeutschen Bahnmeisterschaft – da verzichte ich zunächst auf offene Rennen.» Mit seiner Entscheidung auf den Verzicht eines Starts in Brokstedt weiss er zwar, dass er sein eigenes Publikum enttäuscht, hofft dabei allerdings auf das Verständnis der Fans. Die Gesundheit geht vor. «Ich habe für die laufende Saison noch einige Pläne, die ich allerdings nur verwirklichen kann, wenn ich topfit bin.»