Wölbert verliert einen seiner Jobs
Kevin Wölbert kann nicht über zu wenig Arbeit klagen
In Englands Oberhaus dürfen Fahrer aus der Premier League als Double-up auch in der Elite League fahren, sofern ihr Heimatverein aus der Premier League rennfrei hat. Wölbert teilte sich den Platz in Birmingham mit James Wright, der wie der Heidhofer eigentlich Vollzeit-Premier-League-Fahrer ist. Da Wright aber viele schlechte Rennen fuhr, und Wölbert auch nur teilweise überzeugte, wurden beide Fahrer, die sich die Nummer-7-Position teilten, vor die Tür gesetzt.
«Wir gehen in die zweite Phase und wissen nicht, wie die Premier-League-Termine aussehen und wie sie sich auf James und Kevin auswirken werden», sagte Brummies-Boss Graham Drury. «Sie haben einen guten Job gemacht, ich wünsche ihnen alles Gute für den Rest der Saison bei ihren Premier-League-Vereinen.»
Weil Ulrich Östergaard als Kurzzeit-Ersatz von Ales Dryml, der sich bei einem Sturz in Peterborough verletzt hatte, gute Rennen zeigte, und Dryml nach seiner Genesung wieder zu den Brummies stösst, wird Östergaard die Position von Wölbert und Wright besetzen.
Auf seinen Einsatz bei seinem Heimatverein Edinburgh hat die Entlassung keine Auswirkungen. Der WM-Halbfinalist ist weiterhin die Nummer 1 der Monarchs aus der schottischen Hauptstadt. «Wir sind sehr zufrieden mit Kevin», sagt John Campbell, Promoter der Edinburgh Monarchs. «Er hat viele starke Rennen gezeigt. Wenn sein Selbstbewusstsein immer gleich gross ist, ist er kaum zu halten.»
Über zu wenige Rennen kann Wölbert nicht klagen: Sein Rennkalender ist vollgestopft. Dennoch wird sein Team in Kontakt mit anderen Elite-League-Vereinen treten, damit er eventuell noch in diesem Jahr bei einem anderen Verein in der Elite-League fahren kann.
Dem im Wege stehen nur die komplizierten Average-Berechnungen, wo in welchem Team noch Platz für ihn sein könnte. Hinzu kommen die terminlichen Probleme: Einige Vereine wie Coventry fahren ihre Heimrennen genau wie Edinburgh an einem Freitag und kommen deshalb nicht in Frage.