Bundesliga: Brokstedts letzte Chance
Kröger (vorne) will sich in Landshut besser verkaufen.
Matthias Kröger brachte es auf den Punkt: «Ich bin mit meiner Leistung überhaupt nicht zufrieden!» Dabei hatte sich der Kapitän der Brokstedter für das Spitzenduell gegen den AC Landshut eine Menge vorgenommen. «Wir wollten den vorzeitigen Einzug in die Finalläufe lösen.»
Dieses Unternehmen ist nach den ernüchternden 38:49 Punkten erst einmal in weite Ferne gerückt. Kröger selbst steuerte zum Brokstedter Ergebnis lediglich fünf Punkte bei und blieb weit hinter dem eigenen Anspruch. «Ich habe zwei Läufe absolut versaut – das weiss ich und daran arbeite ich.»
Lediglich der Finne Joonas Kylmäkorpi, mit 21 Zählern erfolgreichster Fahrer des Rennens, erfüllte für das Team der Wikinger die in ihn gesetzten Erwartungen. «Ein starker Fahrer in unseren Reihen war zu wenig», bemerkte Kröger.
Am kommenden Sonntag steht der Rückkampf gegen den Deutschen Meister an. Der enge Terminkalender resultiert aus der Tatsache, dass die Begegnung mit den Devils aus Landshut bereits zweimal wetterbedingt ausfallen musste. Ein Sieg in Landshut könnte für den nördlichsten Bundesligisten der Republik letztlich auch wirtschaftlich immens wertvoll sein, könnte die Finalteilnahme doch noch einmal als Zuschauermagnet fungieren.
Hierfür gilt es jedoch, sich sportlich auf einem anderen Niveau zu präsentieren als zuletzt. «Noch einmal werden wir uns nicht so verkaufen», gibt sich Kröger vor dem Duell in Landshut kämpferisch. «Ich möchte noch einmal in meiner Karriere oben stehen und diese Chance dazu nutzen.»
Der Bokeler überlässt dabei nichts dem Zufall: «Ich werde vor dem Rennen zusammen mit Stephan Katt ein intensives Training in Vojens absolvieren.» Die Bahn im dänischen Nachbarland weisst laut Kröger ähnliche Verhältnisse auf wie das Geläuf in Landshut.
Der MSC Brokstedt fährt in Landshut in folgender Besetzung: Joonas Kylmäkorpi, Kevin Wölbert, Matthias Kröger, Stephan Katt und Danny Maassen.