Kennett für sechs Monate gesperrt
Edward Kennett kam mit einem blauen Auge davon
Das Speedway Control Bureau sprach Dienstagabend eine Sperre von 12 Monaten aus, die zweiten sechs Monate sind jedoch auf Bewährung. Zusätzlich muss Kennett 2200 Euro Strafe bezahlen und die Kosten des Verfahrens tragen (gute 600 Euro).
Die meisten Fahrerkollegen konnten über die Entscheidung nur den Kopf schütteln: Sie hatten nach harten Strafen verlangt.
«Die FIM und die BSPA sollten mal in den Spiegel schauen», meinte der ehemalige GP-Star Hans Andersen. «Eine sechsmonatige Sperre, in Wirklichkeit sind es nur zwei, weil die Saison dann vorbei ist, ist für mich keine angemessene Bestrafung.»
Der WM-Führende Greg Hancock hat kein Verständnis für Kennett: «Es war einfach nur dumm, und ich verabscheue Betrügereien.»
Kennetts Landsmann Scott Nicholls forderte eine mindestens einjährige Sperre: «Das sollte das Minimum sein. Es darf sich aber nicht nur auf das Land des Täters beziehen, sondern weltweit, damit es richtig weh tut. Dann wird es sich jeder zweimal überlegen, ob er es probiert oder nicht. Sechs Monate sind ein Witz, eine absolute Schande!»
Kennetts britischer Liga-Club, die Coventry Bees, veröffentlichte letzten Donnerstag, dass der 24-Jährige aus der Mannschaft ausgeschlossen wurde.