Kevin Wölbert: Erst zum Rennen, dann zum Sieg gerast
Kevin Wölbert
219 Kilometer liegen zwischen den Speedwaystadien in Stralsund und Ludwigslust: Kevin Wölbert schaffte es am vergangenen Samstag, auf beiden Hochzeiten zu tanzen. Zunächst trug der 34-Jährige acht Punkte zum dritten Saisonsieg des MC Nordstern Stralsund in der Bundesliga gegen den MSC Brokstedt bei. Direkt im Anschluss ging es für Wölbert auf der Autobahn im Expresstempo Richtung Ludwigslust, wo in den Abendstunden unter Flutlicht das Speedwayrennen um den «Karl-Heinz Podeyn Pokal» ausgetragen wurde.
Wölbert kam rechtzeitig zum Rennstart im Stadion an und konnte gleich seinen ersten Lauf gewinnen. Nach zwei weiteren Siegen gab er im 15. Heat einen Zähler an den Slowenen Matic Ivacic ab und hatte nach vier Durchgängen als einer von drei Fahrern elf Zähler auf dem Konto. Ivacic, einer dieses Trios, wurde im 17. Lauf nur Dritter. So kam es im 20. Lauf zum Showdown zwischen Wölbert und dem Dänen Kevin-Juhl Pedersen. Wölbert kam in seinem elften Rennlauf des Tages von innen gut weg, wurde aber ausgangs der Startkurve vom Dänen überholt. In der zweiten Runde übernahm Wölbert erneut die Führung, setzte sich etwas ab und sicherte sich so nach dem Sieg in der Liga den zweiten Triumph des Tages. Lukas Baumann und Erik Riss beendeten das Rennen auf den Plätzen 7 und 8.
Den Sonderlauf um den Karl-Heinz Podeyn Pokal gewann der Slowene Matic Ivacic.
Ergebnisse Speedway Ludwigslust/D:
1. Kevin Wölbert (D), 14 Punkte
2. Kevin Juhl Pedersen (DK), 13
3. Krystian Pieszcek (PL), 12
4. Matic Ivacic (SLO), 12
5. Anton Karlsson (S), 10
6. Jevgenijs Kostygovs (LV), 9
7. Lukas Baumann (D), 9
8. Erik Riss (D), 8
9. Sam Jensen (DK), 8
10. Villads Nagel (DK), 6
11. Andreas Kaag Jensen (DK), 6
12. Daniil Kolodinski (LV), 5
13. Kacper Lobinski (PL), 3
14. Glenn Moi (N), 2
15. Tomasz Orwat (PL), 2
16. Victor Rask Sundbol (DK), 1
17. Patrick Hyjek (D), 0
18. Hannah Grunwald (D), 0
Sonderlauf um den Karl-Heinz Podeyn Pokal: 1. Matic Ivacic, 2. Sam Jensen, 3. Kevin Juhl Pedersen, 4. Jevgenijs Kostygovs, 5. Anton Karlsson