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Klaus Lausch: Als Tuner ein vielfacher Weltmeister

Von Manuel Wüst
Wir gratulieren Klaus Lausch zum 60er

Wir gratulieren Klaus Lausch zum 60er

Klaus Lausch hat nach seiner erfolgreichen Karriere als Fahrer nahtlos ins Tunerlager gewechselt und kann auch dort überzeugen. Am 19. Februar feiert er seinen 60. Geburtstag.

Mit KLM prägte Klaus Lausch drei Buchstaben, mit denen der Normalbürger am ehesten die niederländische Fluggesellschaft verbindet. Im Bahnsport stehen sie jedoch für Motorenpower aus dem Hause Klaus Lausch, mit der schon seit Mitte der 1990er-Jahre Weltmeistertitel errungen werden. Bevor sich der Bayer als Tuner einen Namen machte und unter vielen anderen 1995 Tony Rickardsson ausstattete, war er selbst als Rennfahrer erfolgreich.

Schon in jungen Jahren war Lausch in der J-Lizenz unterwegs und konnte sich bei ersten Rennen mit dem AC Landshut in den deutschen Speedway-Ligen einen Namen machen. Mit dem ACL wurde er bereits als 17-Jähriger deutscher Mannschaftsmeister. Auch in England, und zum Ende seiner Karriere in Polen, fuhr der Jubilar erfolgreich Ligarennen und bestritt für Deutschland auch einmal das Paar-WM-Finale mit Karl Maier und zweimal mit Gerd Riss. 1986 sprang ein sechster Rang heraus und 1990 wurde das deutsche Team Letzter, nachdem Gerd Riss gestürzt war und Lausch das Rennen allein bestritt. 1991 im polnischen Posen (Poznan) fuhr Lausch mit Gerd Riss mit 18 Punkten auf den vierten Rang, es fehlte nur ein Zähler auf die Norweger, die Bronze gewannen.

Eine WM-Medaille eroberte Klaus Lausch auf der Langbahn, wo er sich auch einen Namen machte und mehrfach ins Weltfinale fuhr. 1988 in Scheeßel war zwar gegen Karl Maier kein Kraut gewachsen, aber trotz Ausfall im Finale konnte Lausch Silber gewinnen, nachdem er bereits 1986 Deutscher Meister auf der Langbahn war. Zu diesem Titel kommen drei auf der Speedwaybahn hinzu, wo er 1988, 1989 und 1990 zu Deutschlands Nummer 1 wurde.

Trotz seiner erfolgreichen Laufbahn, bei der mit etwas mehr Fortune weitere Titel oder Höhepunkt drin gewesen wären, zog sich Lausch nach der Saison 1993 vom aktiven Bahnsport zurück und kümmert sich seither erfolgreich um das Tuning von Motoren. Nebenbei betreute er als Trainer das damalige ADAC-Junior-Team und sorgte für zwei Generationen deutsche Weltklasse-Piloten.

Heute steht die Firma KLM mit Standort in Edling nicht nur für herausragende Erfolge mit Bahnsportmotoren für die Sommer- und Winterdisziplinen, es gibt auch immer wieder Entwicklungs- und Arbeitsaufträge aus der Auto- und Motorradbranche.

Klaus Lausch darf am 19. Februar seinen 60. Geburtstag feiern, zu dem ihm SPEEDWEEK.com recht herzlich gratuliert.


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