Erik Riss: Gehirndruck und Augennerv wieder normal
Erik Riss beim Training in Herxheim
Zuversichtlich geht Erik Riss in das erste Rennen der Saison 2024, nachdem er in den vergangenen Wochen jede sich bietende Möglichkeit genutzt hat, um sich auf die nahende Saison vorzubereiten. «Ich war jedes Wochenende beim Training und bin aktuell zufrieden», zog Riss sein erstes Fazit. «Ich wollte vor dem ersten Rennen viel Zeit auf dem Motorrad verbringen und will mich gescheit vorbereiten, weil letztes Jahr komplett zum Vergessen war. Sowohl die Saison an sich als auch die Vorbereitung darauf. Ich hatte vor der Saison eine Operation am Kreuzband und bin nur einmal kurz vor dem ersten Rennen auf dem Motorrad gesessen.»
Ganz anders verlief der vergangene Winter. Riss: «Ich konnte mich ordentlich vorbereiten, war gesund und mein Kreuzband ist ausgeheilt. Im vergangenen Jahr war ich zu Saisonbeginn nicht annähernd fit und habe meine ersten Rennen nur humpelnd bestreiten können. Erst im Sommer konnte ich wieder zum Joggen.»
Hinzu kamen Probleme mit erhöhtem Gehirndruck und einem angeschwollenen Nerv hinter dem Auge. «Die Symptome sind seit Mitte, Ende November letzten Jahres komplett weg», erzählte Erik. «Dieses Jahr war das gleich ein ganz anderes Gefühl, wieder mit 100 Prozent aufs Motorrad zu steigen und mich entsprechend wohlzufühlen. Im vergangenen Jahr wurde es zwar mit Beginn der Behandlung immer besser, aber es hat mich eingeschränkt. Der Gehirndruck hat mich wochenlang auch im Alltag beschäftigt und es dauerte, bis ich beim Neurologen war. Ich hatte täglich Kopfschmerzen, hinzukam, dass ich nicht wusste, was los ist.»
Die Probleme liegen hinter dem 28-Jährigen, der am Dienstagabend nach Großbritannien aufbrechen und dort seine ersten drei Veranstaltungen bestreiten wird: «Am Donnerstag habe ich das erste Rennen. Ich fahre diese Woche drei offene Rennen: Zwei Testimonials und ein Benefizrennen.»
Was sich Erik Riss für die polnische Liga vorgenommen und weshalb er noch keinen England-Vertrag unterschrieben hat, lesen sie im zweiten Teil über den Oberschwaben.